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Stammbaum Aberer Schwarzenberg

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Erster Weltkrieg 1914-1918.<br />

- 156 -<br />

Pfingstsonntag 23.Mai 1915 Einrückung für Bartle zum Kriegsdienst ohne besondere<br />

Ausbildung für den Kriegsdienst.<br />

23.5.1915 Mit der Wälderbahn nach Bregenz, weiter in 21 Bahnwaggons für die Mannschaft<br />

und 16 für den Train, über Innsbruck-Brenner nach Trient. Am 25 Mai um 10.00 Uhr den Zug<br />

ausgeladen und in die Matruzzokaserne überstellt.<br />

Am 25. Mai um 5.00 Uhr Abmarsch zu Fuß 30 km nach Tione ins Judicariental, was mit der<br />

Ausrüstung und Waffen bei großer Hitze eine ordentliche Strapaze war. Tione liegt südlich<br />

von Madonna de Campilio und östlich vom Gardasee. 174 Am 29 Mai 1915 ist Leutnant Bartle<br />

<strong>Aberer</strong> mit der 2 Kompanie in die Stellung Abschnitt 7, Monte Cadria, Mazon und Laroda<br />

eingerückt. Bartle war bis zum 8.7.1918 dort im Kriegseinsatz.<br />

1916 wurde Bartle gegen Blattern, Typhus und 1917 gegen Cholera geimpft.<br />

175 Am 16.4 1917 kam er nach Bondo und ging ganz schön stramm mit den Leuten um.<br />

Täglich Befehl, Apellübungen und sonst noch allerhand.<br />

Die grün bewaldete Bergkuppe ist der Mt. Vies Gipfel Mt. Cadria, rechts vorne der große Nozzolo,<br />

hinter Gipelkreuz links unten ist der Mt. Vies.<br />

3.10.1917. Morgen soll der Mt. Vies, ein stark verbauter Italienischer Stützpunkt von uns<br />

gestürmt werden. Hurrah jetzt geht’s anders an, Standschützen voran! – nicht mehr „Stoßet“<br />

an. Die Sturmpatrouille von unserem Bataillon mit Sturmoffizier Leutnant <strong>Aberer</strong> von<br />

<strong>Schwarzenberg</strong> marschiert gerade vorbei auf den Nozzolo „hat aber a Mords Lattn“.<br />

Am 4.10 kamen sie aber wieder retour mit dem Bericht, wegen Mangel an Artillerie-Munition<br />

könne die Aktion nicht durchgeführt werden. Wird aber nicht das die Schuld gewesen sein,<br />

denn a bißl ka Schneid habns ghabt die Offiziere. Aber mit Recht, denn der Berg war so stark<br />

verbaut gewesen, dass wir nicht an das Stürmen denken mussten. Wir wären alle in die Luft<br />

geflogen.<br />

176 Laut Auskunft der Anna Metzler (gest.2007) geb. Moosbrugger Loch Nr.282, war ihr Vater<br />

Michel Moosbrugger während des Krieges, als „Pfiefodeckl“ (Offiziersdiener) dem Leutnant<br />

„Aubarar“ zugeteilt. Michel erzählte einige male vom Aubarar. Er soll, wenn er nicht gerade<br />

zu viel Alkohol erwischt hatte, ein sehr angenehmer Mensch gewesen sein, im anderen Falle<br />

konnten die Stiefel nicht genug glänzen. Michel erzählte auch, das Bartle den Wein und die<br />

„Welschen“ (italienischen) Frauen nicht verabscheut habe.<br />

174<br />

Der aus Reuthe stammende Oswald Kauffmann führte alle 4 Jahre, die er im Krieg war, ein Tagebuch. In diesem erwähnte er auch<br />

zweimal den Leutnant Bartle <strong>Aberer</strong><br />

175<br />

Erinnerungen 1914-1918 Josef Anton Kaufmann Reuthe, über dessen Zeit beim Feldjägerbataillon Nr.27<br />

176<br />

Erzählt von Zeitzeuge Anna Metzler, laut Vater Michl Moosbrugger

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