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kostenfreier Download - Konstruieren und Gießen

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aus ergeben sich unterschiedliche Folgerungen für die verschiedenen Werkstoffgruppen,<br />

einerseits für den „normalen" schwarzen <strong>und</strong> weißen Temperguss, andererseits für<br />

den „schweißbaren" Temperguss. ]80s<br />

5.1.1 Schwarzer Temperguss (GJMB)<br />

[ Konstruktionsschweißungen mit niedriger Beanspruchung sowie Fertigungsschweißungen<br />

sind möglich.<br />

Das Erwärmen beim Schweißen führt zu einer Rücklösung von Kohlenstoff in die metallische<br />

Gr<strong>und</strong>masse. Um die Temperkohle entstehen Höfe von Ledeburit <strong>und</strong> Martensit<br />

(Bild 41), die umso breiter sind, je höher <strong>und</strong> länger der Werkstoff während des Schweißens<br />

erwärmt wird. Das Entstehen von Härtungsgefügen wird beim perlitischen schwarzen<br />

Temperguss durch den Kohlenstoffgehalt der metallischen Gr<strong>und</strong>masse gefördert,<br />

der bei der Sorte GJMB-450-6 ca. 0,4% <strong>und</strong> bei GJMB-700-2 ca. 0,7% beträgt. Die<br />

Schweißbedingungen sollten daher so gewählt werden, dass möglichst wenig Wärme in<br />

das Gussstück eingebracht wird.<br />

Bild 41 - Übergangszone einer mit umhüllten Nickelelektroden durchgeführten Schweißung<br />

an GJMB-550-4, keine Wärmenachbehandlung; oben: Schweißgut, bestehend aus<br />

Ni-Austenit <strong>und</strong> Temperkohle, unten: Wärmeeinflusszone mit Ledeburitflecken durch<br />

rückgelöste Temperkohle<br />

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