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kostenfreier Download - Konstruieren und Gießen

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Aufgr<strong>und</strong> der an sich guten Korrosionsbeständigkeit von Temperguss kann in vielen Fällen<br />

auf die Anwendung besonderer Korrosionsschutzmaßnahmen verzichtet werden. Bei<br />

aggressiveren Einflüssen werden korrosionshemmende Überzüge aufgetragen. Bild 59<br />

gibt einen Überblick über die gebräuchlichen Schutzüberzüge <strong>und</strong> -verfahren, unterteilt<br />

in metallische <strong>und</strong> nichtmetallische Schichten [59, 60].<br />

Bild 59 - Korrosionsschutz für Bauteile aus Temperguss<br />

Bei den metallischen Überzügen unterscheidet man nach thermisch <strong>und</strong> galvanisch aufgebrachten.<br />

Gussteile, die im Boden oder in atmosphärischer Luft stark der Feuchtigkeit<br />

ausgesetzt sind, werden in der Regel durch thermisch aufgebrachte Schichten geschützt.<br />

Das am meisten angewendete Verfahren ist das Feuerverzinken.<br />

Einen guten Widerstand gegen Feuchtigkeit, aggressive Atmosphären <strong>und</strong> auch in gewissem<br />

Umfang gegen Abrieb <strong>und</strong> mechanischen Verschleiß bieten auf galvanischem<br />

Wege erzeugte Überzüge von Kupfer, Chrom, Nickel u. a. Dabei wird trotz der im Allgemeinen<br />

geringen Schichtdicken eine gute Schutzwirkung erzielt.<br />

Organische Überzüge — Lacke, Kunststoffe — werden besonders bei Maschinenteilen<br />

sowohl aus Rostschutzgründen als auch zur Verschönerung aufgebracht. Dagegen<br />

können Tempergussteile, die bei höherer Temperatur eingesetzt werden, nicht mit<br />

Kunststoff- oder Farbüberzügen behandelt werden, weil diese oberhalb etwa 100 °C<br />

nicht beständig sind.<br />

Von den anorganischen <strong>und</strong> auf chemischem Wege aufgebrachten Überzügen kommen<br />

vor allem Oxidschichten („Brünieren", „Inoxieren") <strong>und</strong> Phosphatschichten („Bondern",<br />

„Phosphatieren") in Betracht. Eine gewisse Bedeutung haben auch intermetallische<br />

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