kostenfreier Download - Konstruieren und Gießen
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hen enthalten Oberflächen Vergleichsmuster, mit denen die Oberflächenfehler klassifiziert<br />
werden können.<br />
Es werden drei Oberflächenserien je nach Art <strong>und</strong> Umfang der Fertigbearbeitung unterschieden:<br />
- Serie 1: beschränkte Fertigbearbeitung (gestrahlte Gussoberfläche),<br />
- Serie 2: besondere Fertigbearbeitung (geschliffene Flächen),<br />
- Serie 3: spezielle Fertigbearbeitung (thermisches Schneiden <strong>und</strong> Hämmern).<br />
Jede Serie umfasst eine Anzahl von Beispielen, die für einige gängige Oberflächenzustände<br />
repräsentativ sind. Kunststoff-plättchen mit den Abmessungen 110 x 160 mm<br />
sowie deren Fotografien veranschaulichen die Beispiele.<br />
Magnetpulverprüfung<br />
[Die Magnetpulverprüfung, die Beurteilung der Anzeigen <strong>und</strong> die Einteilung in Gütestufen<br />
ist in DIN EN 1369 beschrieben. Alle Magnetisierungsverfahren <strong>und</strong> Prüfmittelkombinationen<br />
sind anwendbar. Bevorzugt wird mit Selbstdurchflutung <strong>und</strong> mit nassen<br />
Prüfmitteln gearbeitet. Die Prüfoberfläche muss dabei sauber sein <strong>und</strong> eine bestimmte<br />
Mindestbeschaffenheit haben, die durch den kleinsten nachzuweisenden Fehler bestimmt<br />
wird [13].<br />
Farbeindringprüfung<br />
Die Farbeindringprüfung, die Beurteilung der Anzeigen <strong>und</strong> die Einteilung in Gütestufen<br />
ist in DIN EN 1371 beschrieben. DIN EN 1371, Teil 1 gilt für Sand-, Schwerkraftkokillen-<br />
<strong>und</strong> Niederdruck-Kokillengussstücke, die DIN EN 1371, Teil 2 für Feingussstücke. Die<br />
Anforderungen an die Oberfläche sind dabei höher als bei der Magnetpulverprüfung. Die<br />
Anzeigenbeschreibung <strong>und</strong> -beurteilung ist die gleiche wie bei der Magnetpulverprüfung,<br />
wird allerdings unterstützt durch Bildreihen für nichtlineare Anzeigen, die ebenfalls in<br />
DIN EN 1371 wiedergegeben sind [14].<br />
Volumenprüfung<br />
Die Verfahren zur Prüfung der inneren Beschaffenheit ergänzen sich gegenseitig. Die<br />
Verfahren werden daher häufig miteinander kombiniert. Die Ultraschallprüfung wird bevorzugt<br />
bei größeren Wanddicken, ferritischen Werkstoffen oder in der Serienfertigung<br />
angewendet. Die Durchstrahlungsprüfung wird entsprechend bei dünnwandigen Teilen,<br />
bei austenitischen <strong>und</strong> austenitisch-ferritischen Werkstoffen oder in Kombination mit der<br />
Ultraschallprüfung angewendet.<br />
Ultraschallprüfung<br />
Die Ultraschallprüfung, die Beurteilung der Anzeigen <strong>und</strong> die Einteilung in Gütestufen ist<br />
in DIN EN 12680 beschrieben. Teil 1 der Norm gilt bei Stahlgussstücken für allgemeine<br />
Verwendung, Teil 2 enthält verschärfte Anforderungen für hoch beanspruchte Bauteile,<br />
zum Beispiel für bestimmte Turbinenkomponenten.<br />
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