Teilpläne - Soest
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JZ200<br />
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Vorbericht<br />
Die allgemeine Entwicklung der Stadt <strong>Soest</strong> hat sich auf die gewandelten Rahmenbedingungen und Erfordernisse<br />
einzustellen. Dies ist neben der wirtschaftlichen insbesondere die demographische Entwicklung, die auf alle<br />
Bereiche von Siedlungsstruktur und Verkehr durchschlägt und zu einem bestimmenden Faktor der<br />
Stadtentwicklung geworden ist. Die aktuellen Zahlen der Bevölkerungsentwicklung zeigen, dass die Stadt <strong>Soest</strong><br />
von 2006 nach 2007 weiter an Einwohnern gewonnen hat und damit zu den wenigen Städten in der Region<br />
gehört, die eine positive Entwicklung aufweisen können.<br />
Auch die wirtschaftliche Entwicklung ist positiv verlaufen, was sich an deutlich gesunkenen Arbeitslosenzahlen<br />
ablesen lässt.<br />
Im Bereich Wohnen besteht durch die Vermarktung von drei Wohnbereichen –Ardey, Steenstraete, An der<br />
Schledde –nach Ausrichtung und Lage weiterhin ein attraktives und differenziertes Angebot für Bauwillige. In allen<br />
Bereichen ist eine leicht nachlassende, aber weiterhin rege Neubautätigkeit zu verzeichnen. Mit dem 2008<br />
beschlossenen Wohnbauflächenkonzept ist nochmals bekräftigt worden, neue Wohngebiete nur bedarfsgerecht<br />
und in Regie der Stadt <strong>Soest</strong> zu entwickeln. Die im Jahr 2006 erstellte Wohnungsmarktanalyse hat gezeigt, dass<br />
es immer wichtiger wird, die bestehenden Wohnungsbestände qualitativ zu verbessern und attraktiv zu halten.<br />
Diese Zielrichtung wird insbesondere im Rahmen der Stadtteilentwicklung des <strong>Soest</strong>er Südens aufgegriffen.<br />
Auch nach Eröffnung des Einkaufszentrums am Bahnhof mit zusätzlichen rund 10.000 qm Verkaufsfläche ist die<br />
Dynamik im Einzelhandel weiterhin hoch. Deshalb wird im laufenden Jahr das Einzelhandelskonzept aus dem<br />
Jahre 2004 überarbeitet,insbesondere in den Bereichen Lebensmittel/Nahversorgung und Baumärkte.<br />
Auch die Entwicklung des Bahnhofs und seines Umfeldes ist in verkehrlicher, aber auch städtebaulicher Hinsicht<br />
von großer Bedeutung. Hier werden die wichtigsten baulichen Maßnahmen Ende 2008/Anfang 2009<br />
abgeschlossen sein. Es verbleibt der Umbau des Bahnhofsgebäudes sowie die Umgestaltung des<br />
Bahnhofsvorplatzes.<br />
Die einzigartige Qualität der Altstadt von <strong>Soest</strong> liegt in ihren räumlichen und baulichen Strukturen. Diese gilt es im<br />
Rahmen einer behutsamen Erweiterung und Erneuerung zu entwickeln. Insbesondere die Straßen und Plätze im<br />
zentralen ottonischen Kern bedürfen einer gestalterischen Aufwertung, die in den nächsten Jahren schrittweise<br />
und mit der bereits zugesicherten finanziellen Unterstützung aus der Städtebauförderung umzusetzen ist.<br />
Im September 2005 ist in <strong>Soest</strong> der Stadtbus eingeführt worden. Nach den bisherigen Erfahrungen konnte<br />
eindeutig nachgewiesen werden, dass das Angebot gut angenommen und einem weiteren Schwund von<br />
Benutzerzahlen des ÖPNV in <strong>Soest</strong> begegnet wurde. Die Entwicklung ist sorgsam zu beobachten, um notwendige<br />
Optimierungen frühzeitig anzugehen. Im Jahre 2008 wird als eine zentrale Maßnahme der Rendesvousz-Platz auf<br />
dem Hansaplatz eingerichtet werden, der seit 2006 bereits provisorisch angelegt ist. In den Folgejahren ist der<br />
ÖPNV weiter zu attraktivieren, insbesondere im Bereich der Bushaltestellen und Wartehallen.<br />
Mit der Initiative zur gemeinsamen Bewerbung um die Landesgartenschau 2017 der Stadt <strong>Soest</strong> und der<br />
Gemeinden Bad Sassendorf und Möhnesee soll die Chance genutzt werden, nicht nur für ein Jahr, sondern<br />
dauerhaft die Attraktivität der Region und der Stadt <strong>Soest</strong> durch zusätzliche freizeit- und grünorientierte<br />
Einrichtungen zu verbessern. Mit der Erarbeitung eines Integrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes mit der<br />
Gemeinde Bad Sassendorf soll unter anderem auch diese Initiative im ländlichen Umfeld unterstützt werden.<br />
Der Sicherung natürlicher Lebensgrundlagen kommt immer höhere Bedeutung zu. Durch Naturschutz- und FFH-<br />
Gebiete,Landschaftsschutz- und Vogelschutzgebiete sind mittlerweile große Bereiche des Stadtgebietes unter<br />
besonderen Schutz gestellt worden. Gleichzeitig treten die globalen Aspekte in Form des Klimawandels immer<br />
stärker in den Focus der Städte und Gemeinden. Hier sind neue Herausforderungen entstanden, die im Jahre<br />
2008 aufgegriffen worden sind.<br />
Die Aktion stark-sauber-<strong>Soest</strong> wird in jedem Frühjahr weiterhin mit reger Beteiligung der Bürgerschaft<br />
durchgeführt.<br />
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