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Leitantrag-Wahlprogramm

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<strong>Leitantrag</strong> zum Bundestagswahlprogramm DIE LINKE 2013<br />

Verabschiedet im Parteivorstand am 14.4.2013<br />

wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, das Einzelpersonen bei Verletzung dieser<br />

Menschenrechte den Beschwerdeweg bei den Vereinten Nationen ermöglicht.<br />

Wir wollen die Stärkung und Demokratisierung der Vereinten Nationen erreichen. Die zivilen<br />

UN-Gremien müssen effizienter gestaltet, finanziell besser gestellt und politisch gestärkt<br />

werden. So sollten Fragen der globalen wirtschaftlichen Entwicklung in den Gremien der<br />

Vereinten Nationen wie dem Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC) und der Konferenz für<br />

Handel und Entwicklung (UNCTAD) verhandelt werden und nicht in selbst mandatierten<br />

Zirkeln wie den G8 oder den G20.<br />

Die Legitimität des Sicherheitsrates soll erhöht werden. Wir setzen uns deshalb für eine<br />

stärkere Repräsentanz afrikanischer, lateinamerikanischer und südasiatischer Staaten ein<br />

und für die Gleichberechtigung der Sicherheitsratsmitglieder. Ein ständiger deutscher Sitz im<br />

UN-Sicherheitsrat wird von uns abgelehnt.<br />

Die Generalversammlung, in der alle Mitglieder der Vereinten Nationen vertreten sind, muss<br />

mehr entscheiden können.<br />

Frieden sch affen oh neW affen:Rüstung sexporteverbieten,Abrüstung vorantreiben<br />

Leopard-Kampfpanzer für Saudi-Arabien, deutsche Sturmgewehre bei Gaddafi,<br />

atomwaffenfähige U-Boote in Israel: Das sind nur drei der deutschen<br />

Rüstungsexportskandale der vergangenen Jahre. Sie zeigen, wie skrupellos und<br />

unkontrolliert Deutschland Kriegsgerät exportiert. Nur die USA und Russland sind im<br />

„Geschäft mit dem Tod“ noch hemmungsloser als Deutschland. Deutschland gehört<br />

weltweit zu den größten Herstellern von Kleinwaffen, von Sturmgewehren, Pistolen und<br />

Revolvern. Weltweit sind etwa 875 Millionen Kleinwaffen im Umlauf, jeden Tag werden<br />

über 1 300 Menschen durch Kleinwaffen getötet.<br />

Unsere internationale Politik zielt auf Abrüstung und Entmilitarisierung. Derzeit ist<br />

Deutschland der weltweit drittgrößte Exporteur von Waffen. Jede Waffe, die aus Deutschland<br />

exportiert wird, dient der Aufrüstung eines anderen Landes, fördert Unterdrückung und macht<br />

es möglich, dass anderswo in der Welt Konflikte gewaltsam ausgetragen und Kriege geführt<br />

werden. DIE LINKE fordert ein Verbot aller Rüstungsexporte – ohne Ausnahmen.<br />

Als ersten Schritt fordern wir das sofortige Verbot aller Exporte von Kleinwaffen und<br />

Waffenfabriken. Es sind gerade diese so genannten Kleinwaffen – Sturmgewehre und<br />

Maschinenpistolen – mit denen die meisten Menschen in den Kriegen dieser Welt<br />

getötet werden, sie sind die Massenvernichtungswaffen des 21. Jahrhunderts.<br />

Rüstungsexporte dürfen nicht mehr mit Steuergeldern unterstützt werden, weder<br />

durch die staatliche Absicherung mit Hermesbürgschaften noch durch<br />

Ausbildungsunterstützung oder über andere Wege.<br />

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