18.04.2013 Aufrufe

Leitantrag-Wahlprogramm

Leitantrag-Wahlprogramm

Leitantrag-Wahlprogramm

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3194<br />

3195<br />

3196<br />

3197<br />

3198<br />

3199<br />

3200<br />

3201<br />

3202<br />

3203<br />

3204<br />

3205<br />

3206<br />

3207<br />

3208<br />

3209<br />

3210<br />

3211<br />

3212<br />

3213<br />

3214<br />

3215<br />

3216<br />

3217<br />

3218<br />

3219<br />

3220<br />

3221<br />

3222<br />

3223<br />

3224<br />

3225<br />

3226<br />

3227<br />

<strong>Leitantrag</strong> zum Bundestagswahlprogramm DIE LINKE 2013<br />

Verabschiedet im Parteivorstand am 14.4.2013<br />

DIE LINKE setzt sich für einen Zugang zu Kultur ein, der unabhängig von Geldbeutel und<br />

Bildungsstatus ist. Ein so verstandenes Gemeingut Kultur kann und soll mit Blick auf die<br />

Produktionsbedingungen sozusagen als dritter Weg neben „SonyMusic“ und „Staatsoper“<br />

auch solidarisch, gemeinnützig und selbstbestimmt geschaffen und rezipiert werden. Hierfür<br />

wollen wir die Rahmenbedingungen für kulturelle Selbsttätigkeit insbesondere im Steuer-,<br />

Gemeinnützigkeits- und Urheberrecht verbessern.<br />

Wir wollen gute, existenzsichernde Arbeit und soziale Sicherung im Kulturbereich.<br />

Wir wollen Mindestlöhne und Honoraruntergrenzen und ein Urhebervertragsrecht<br />

einführen, das die Verhandlungsmacht der Kreativen stärkt.<br />

Die Verwertungsgesellschaften müssen transparent und demokratisch strukturiert<br />

werden. Für bildende Künstlerinnen und Künstler soll eine Ausstellungsvergütung<br />

eingeführt werden.<br />

Die Künstlersozialversicherung muss erhalten und ausgebaut werden. Kreative, die<br />

freiberuflich und selbständig tätig sind, müssen besser in die sozialen<br />

Sicherungssysteme einbezogen werden.<br />

Die öffentliche Kulturförderung wollen wir stärken, indem wir den Kulturföderalismus<br />

ausbauen.<br />

Wir fordern ein klares Bekenntnis zur Verantwortung des Staates für den Schutz und<br />

die Förderung der Kultur. Wir wollen, dass Kultur als Staatsziel und als<br />

Gemeinschaftsaufgabe ins Grundgesetz aufgenommen wird.<br />

Das Kooperationsverbot zwischen Bund und Ländern muss wegfallen, so dass die<br />

gemeinsame Kulturfinanzierung auf eine gesicherte Grundlage gestellt werden kann.<br />

Wir wollen, dass die UNESCO-Konvention für kulturelle Vielfalt umgesetzt wird.<br />

Die Vielfalt von Kulturen im Einwanderungsland Deutschland muss gefördert werden.<br />

Wir wollen die Partizipationsrechte der Minderheiten auf Bundesebene stärken: Die<br />

Institutionen und Projekte zur Pflege und Entwicklung der anerkannten<br />

Minderheitensprachen und -kulturen müssen bedarfsgerecht ausgestattet werden.<br />

Dem okratisierung der Medien:Inform ation und Selbstbestim m ung<br />

Eine demokratische Gesellschaft braucht eine lebendige Öffentlichkeit und die<br />

Vielstimmigkeit der Diskussion. Medien tragen darin zur umfassenden Information sowie zur<br />

Meinungs- und Willensbildung bei – wenn die Pluralität hergestellt und gesichert ist. Dass<br />

Medien kommerzialisiert und von Machtverhältnissen geprägt sind, schwächt die Demokratie.<br />

Öffentlich-rechtliche Medien sollten dazu ein Gegengewicht bilden, doch orientieren sie oft<br />

91

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!