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Leitantrag-Wahlprogramm

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<strong>Leitantrag</strong> zum Bundestagswahlprogramm DIE LINKE 2013<br />

Verabschiedet im Parteivorstand am 14.4.2013<br />

selbst auf Quoten oder geraten unter Druck von parteilichen Mehrheiten im Rundfunkrat.<br />

Kritische Berichterstattung und Qualitätsjournalismus – damit die Information der<br />

Bevölkerung – werden so erschwert. Für Journalistinnen und Journalisten in den privaten<br />

Printmedien wird der Meinungskorridor eng: Ihre Arbeitsplätze hängen von Gewinn und<br />

Werbeeinnahmen ab. Ohne Unterstützung und Kontrolle durch die Öffentlichkeit besteht die<br />

Gefahr, dass die Medien selbst zur Gefährdung der Demokratie beitragen.<br />

Wir wollen hochwertige Rundfunk- und Fernsehsendungen verteidigen gegen den Druck durch<br />

Kommerzialisierung. Wir treten dafür ein, die Interessen von allen in der Medien- und<br />

Filmindustrie abhängig und oft prekär Beschäftigten sicherzustellen.<br />

Wir wollen gute Arbeitsbedingungen für Medien- und Filmemacher schaffen: „Fair<br />

Work“ in der Medienproduktion.<br />

Wir treten ein für die Gewährleistung der Kommunikations- und Medienfreiheit: Dafür<br />

wollen wir in traditionellen und digitalen Medien eine demokratische Medienordnung<br />

gestalten. Den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wollen wir reformieren und die<br />

Rundfunkräte demokratisieren und quotieren. Die Redaktionsstatute sollen eine hohe<br />

Mitbestimmung der Beschäftigten verankern.<br />

Die Kartellgesetze müssen verschärft werden, um die Medienkonzentration<br />

einzudämmen.<br />

Die öffentliche Ausrichtung des Journalismus ist neu zu organisieren – über alternative<br />

Finanzierungsmodelle, Mitbestimmung von Nutzerinnen und Nutzern bei<br />

Programminhalten und am Gemeinwohl orientierte Vergütungsansätze.<br />

Wir wollen Medienkompetenz und Medienbildung umfassend stärken: in der<br />

vorschulischen Bildung, in Schule und Unterricht, in zivilgesellschaftlichen Projekten<br />

und in der Arbeitswelt.<br />

Wir setzen uns für eine Reform des zum 1. Januar 2013 eingeführten<br />

Rundfunkbeitrages ein. Soziale Ungerechtigkeiten und ungesetzliche Eingriffe in das<br />

Recht der Bürgerinnen und Bürger auf informationelle Selbstbestimmung müssen<br />

beseitigt werden. Wir wollen nicht, dass Bewohnerinnen und Bewohner von<br />

Pflegeheimen und Datschen, Blinde und Hörgeschädigte zahlen, während die<br />

Hotellobby sich Vergünstigungen gesichert hat.<br />

Barrierefreiheit in den Medien und die Vertretung von Behindertenverbänden in den<br />

Rundfunkräten sind für uns auch zukünftig ein wichtiges Thema.<br />

Für ein offenesund freiesInternet:dig italeSpaltung en bekäm pfen<br />

Mit dem Internet hat sich verändert, wie Menschen produzieren, kommunizieren und mit<br />

Informationen umgehen. Das Netz kann solidarisches Handeln und neue soziale Ökonomien<br />

ermöglichen; diese Tendenzen wollen wir fördern und die Möglichkeiten der politischen<br />

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