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Leitantrag-Wahlprogramm

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<strong>Leitantrag</strong> zum Bundestagswahlprogramm DIE LINKE 2013<br />

Verabschiedet im Parteivorstand am 14.4.2013<br />

Strukturpolitik nötig, das die verschiedenen Lebensbereiche wieder zusammenführt. Wir<br />

wollen im Güterverkehr eine intelligente Verknüpfung von Transport- und Logistikleitsystemen<br />

mit Vorrang von Schiene und umweltfreundlicher Schifffahrt fördern.<br />

Die Pendlerpauschale wollen wir zunächst sozial gerecht in eine Zulage umwandeln<br />

und einen Anreiz zum Benutzen des Umweltverbunds bieten.<br />

Die Investitionen im öffentlichen Nah- und Fernverkehr sind zurückgegangen, die Qualität der<br />

öffentlichen Verkehrsangebote nimmt ab. Auf dem Land ist man fast zwangsläufig auf ein<br />

Auto angewiesen. Wir wollen eine Mobilitätsgarantie auch in ländlichen Regionen.<br />

Der öffentliche Verkehr soll barrierefrei ausgebaut werden und die Nutzer erheblich weniger<br />

kosten. Wir setzen auf Verkehrsvermeidung, kurze Wege und energiesparende<br />

Verkehrsmittel. Statt erzwungener, ungewollter Mobilität wollen wir eine Wiederaneignung<br />

des Öffentlichen und der Stadt als Lebensraum.<br />

Die Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs durch die öffentliche Hand<br />

muss garantiert und verbessert werden.<br />

Perspektivisch soll der Schienenverkehrssektor ausschließlich unter öffentlichem<br />

Einfluss sein. Der Bund muss den Erhalt und den erforderlichen Ausbau der<br />

Schienenwege in vollem Umfang sichern und den Ländern dauerhaft ausreichende<br />

Mittel für die Verkehrsleistungen und den Infrastrukturausbau im öffentlichen<br />

Personennahverkehr zur Verfügung stellen.<br />

Der öffentliche Personennah- und -fernverkehr sollte unter Einbeziehung von<br />

Interessenvertretungen der Fahrgäste, Beschäftigten, Umweltverbände und anderen<br />

Betroffenen kooperativ demokratisch reguliert und betrieben werden. Die intelligente<br />

Vernetzung der Mobilität zu Fuß, per Rad, mit Bus und Bahn sowie mit Leihautos/CarSharing<br />

ist eine gute Voraussetzung für neue sozial-ökologische Lebensweisen in den Städten und auf<br />

dem Land. Die gute Anbindung auf dem Land nimmt den Druck vom Zuzug in die Städte und<br />

stabilisiert regionale Wertschöpfungsketten.<br />

Wir wollen den Nah- und Fernverkehr ausbauen und dabei gute, tarifgebundene Arbeit<br />

in öffentlicher Trägerschaft schaffen, um der neuen Nachfrage nach ökologischen<br />

Formen der Mobilität zu entsprechen.<br />

Perspektivisch wollen wir einen entgeltfreien öffentlichen Nahverkehr. Erfahrungen zeigen,<br />

dass er von immer mehr Menschen genutzt wird, wenn er entgeltfrei und steuerfinanziert ist.<br />

Zusammen mit sozialen Initiativen streiten wir für die flächendeckende Einführung von<br />

Sozialtarifen und einer Sozial-Bahncard für einkommensschwache Haushalte.<br />

Im ländlichen Raum wollen wir ein flexibles Angebot wie Bürgerbusse oder<br />

kostengünstige Anruf-Sammeltaxis, um das Leben dort attraktiver zu machen.<br />

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