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Leitantrag-Wahlprogramm

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<strong>Leitantrag</strong> zum Bundestagswahlprogramm DIE LINKE 2013<br />

Verabschiedet im Parteivorstand am 14.4.2013<br />

IV G esellsch aftsozialund ökolog isch um bauenund dieW irtsch aft<br />

dem okratisieren<br />

Soziale Gerechtigkeit, ökologisches Wirtschaften und ein gutes Leben sind miteinander<br />

verbunden: Alternative Produktion und Konsumtion werden sich nur dann in der ganzen<br />

Gesellschaft durchsetzen, wenn sie gleichzeitig zu mehr sozialer Gleichheit führen.<br />

In Deutschland herrscht weiterhin Massenerwerbslosigkeit und es fehlen etwa fünf Millionen<br />

existenzsichernde Arbeitsplätze. Wir finden uns nicht damit ab, dass die verfestigte<br />

Erwerbslosigkeit Millionen Menschen von der gesellschaftlichen Teilhabe ausschließt. Wir<br />

brauchen einen Richtungswechsel in der Finanz- und Wirtschaftspolitik, die<br />

Massenerwerbslosigkeit überwindet, Löhne und Einkommen der breiten Bevölkerung erhöht<br />

und die öffentlichen Finanzen stärkt. Wir wollen klein- und mittelständische Unternehmen und<br />

das Handwerk stützen und mit stärkerer Orientierung auf den Binnenmarkt und regionale<br />

Wirtschaftskreisläufe ein Gegengewicht zur expansiven Exportpolitik schaffen. Die<br />

wachsenden Exportüberschüsse sind eine Ursache für die wirtschaftlichen Krisen in Europa<br />

und die wachsenden wirtschaftlichen Ungleichgewichte.<br />

Die Wirtschaftspolitik der Regierung setzt auf Deregulierung und Flexibilisierung. Wenn die<br />

globale Nachfrage einbricht oder transnationale Konzerne Standorte verlagern, wirkt das wie<br />

ein Schicksal, das über die Beschäftigten hereinbricht. Tatsächlich steht dahinter eine<br />

verfehlte Wirtschaftspolitik. Wenn die Investitionen nicht nach anderen Kriterien gesteuert<br />

werden, verkommt die öffentliche Infrastruktur, und Massenarbeitslosigkeit wird zementiert.<br />

Wir wollen den sozial-ökologischen Umbau mit einer Stärkung der öffentlichen<br />

Daseinsvorsorge und der Ausweitung von personennahen Dienstleistungen verbinden.<br />

Dafür muss Wirtschaft demokratisch gestaltet werden: im Betrieb durch mehr direkte<br />

Mitbestimmung von unten, in der Gesellschaft insgesamt durch eine Politik der stärkeren<br />

sozialen, finanziellen und ökologischen Regulierung. Nur unter den richtigen<br />

Rahmenbedingungen können sich gute Arbeit, soziale und ökologische Ideen in den Betrieben<br />

durchsetzen. Wir wollen Weichen für die Zukunft stellen: Was wir wie produzieren, muss<br />

demokratisch ausgehandelt werden und tragfähig für Natur und Menschen sein. Wir müssen<br />

die Energieversorgung umbauen und umweltverträgliche, für alle zugängliche Formen von<br />

Mobilität entwickeln. Wir wollen Alternativen zur Rüstungsproduktion und zu<br />

umweltschädlichen Produktionszweigen schaffen. Dabei sollen auch die Arbeitsplätze<br />

umgewandelt und gesichert werden. Dieser Umbau gehört mit der Ausweitung der<br />

Demokratie auf verschiedenen Ebenen zusammen.<br />

Profitlog ikin dieSch ranken weisen<br />

Wir wollen eine Wirtschaft, die nicht auf Maximierung von Profiten oder Finanzmarkt-Renditen<br />

ausgerichtet ist, sondern auf die Bedürfnisse der Menschen. Auf mittlere Sicht müssen<br />

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