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Leitantrag-Wahlprogramm

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<strong>Leitantrag</strong> zum Bundestagswahlprogramm DIE LINKE 2013<br />

Verabschiedet im Parteivorstand am 14.4.2013<br />

Unternehmen werden verpflichtet, ihre Produkte innerhalb von drei Jahren am<br />

Standard des jeweils effizientesten Geräts zu orientieren, um sie kontinuierlich zu<br />

verbessern (Top-Runner-Modell).<br />

Wir wollen ein System in die Diskussion bringen, das beim Import und bei der<br />

Förderung ausgewählter Rohstoffe auf EU-Ebene eine Mengenregulierung etabliert.<br />

Damit soll vor allem der Verbrauch von Ressourcen gesenkt werden, die selten sind<br />

und deren Förderung und Nutzung mit unvertretbar hohen ökologischen oder sozialen<br />

Belastungen einhergehen.<br />

Auch im industriellen Sektor sollen künftig Stoffströme im Kreislauf gefahren und<br />

Abfallstoffe aus Produktion und Konsumtion wieder Ausgangsstoffe für Produktion<br />

und Wiederverwendung werden. Abschätzungen zu Risiken und Folgen sind integraler<br />

Bestandteil der Entwicklung von Verfahren, Technologien, Materialien und Produkten.<br />

W irtsch aftdem okratisieren:von der Mitbestim m ung zur Selbstbestim m ung<br />

Demokratie darf nicht an der Bürotür, am Werkstor oder dem Eingang zum Krankenhaus<br />

enden. Wir treten für eine neue Wirtschafts- und Sozialordnung ein, in der Demokratie auf<br />

Wirtschaft ausgedehnt wird, statt sie den Anforderungen von Märkten und Konkurrenz<br />

unterzuordnen. Dazu gehören – wie beschrieben – der Finanzsektor unter demokratischer<br />

Kontrolle und eine Regulierung der Finanzmärkte. Auch auf betrieblicher Ebene muss die<br />

Sozialbindung des Eigentums gesichert werden.<br />

Die Ausgestaltung einer sozialen Wirtschaft mit regionalen Wirtschaftskreisläufen muss<br />

klaren Maßstäben folgen, die Verteilungsmaßnahmen, demokratische Kontrolle, Teilhabe und<br />

Mitspracherechte für alle beteiligten Gruppen umfasst. Hierbei spielen für uns<br />

Genossenschaften eine wichtige Rolle, die vor dem Hintergrund der Finanzmarkt- und<br />

Wirtschaftskrise eine klare Alternative für ein soziales und nachhaltiges Wirtschaften<br />

darstellen. Wir wollen das Genossenschaftsprinzip ausbauen und das Genossenschaftsrecht<br />

stärken. Die Demokratisierung der Wirtschaft ist möglich über erweiterte<br />

Mitbestimmungsrechte, Belegschaftsanteile und überbetriebliche Beiräte. Und sie ist eine<br />

Frage des Eigentums: Unternehmen der Daseinsvorsorge, Finanzinstitute und<br />

strukturbestimmende Unternehmen der Energiewirtschaft gehören schon längst in öffentliche<br />

Hand. Langfristig wollen wir strukturbestimmende Großunternehmen in gesellschaftliche<br />

Eigentumsformen überführen.<br />

Dieser Umbau wird auf allen Ebenen von Branchendialogen fachlich begleitet und von<br />

Branchenbeiräten koordiniert. In ihnen sitzen Unternehmen, Wissenschaft, Umwelt- und<br />

Konsumentenverbände sowie Gewerkschaften. Die Beiräte haben je Ebene besondere<br />

Aufgaben. Sie haben auf ihrer jeweiligen politischen Ebene ein Initiativrecht.<br />

Die Mitbestimmung der Beschäftigten, die Rechte von Gewerkschaften und<br />

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