Leitantrag-Wahlprogramm
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<strong>Leitantrag</strong> zum Bundestagswahlprogramm DIE LINKE 2013<br />
Verabschiedet im Parteivorstand am 14.4.2013<br />
schärfere verbindliche Vorschriften zur Luftfiltration und die Begrenzung der Größenordnung<br />
der Anlagen sowie strengere Abstandsregelungen zu senken.<br />
Die Umsetzung der nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt und der Verpflichtungen für<br />
die europäischen Natura-2000-Schutzgebiete (FFH- und Vogelschutzgebiete) durch Bund,<br />
Länder, Kommunen, Unternehmen und Verbände muss einer kritischen Bewertung und<br />
Erfolgskontrolle unterzogen werden. Insbesondere die Verwaltungen der Bundesstraßen und<br />
Bundeswasserstraßen müssen der Umweltverträglichkeit ihrer Baumaßnahmen Priorität<br />
einräumen. Landschaftszerschneidung durch Bundesautobahnen ist durch Wildbrücken zu<br />
minimieren. Die Bundeswasserstraßen sind für wandernde Fische durchgängig zu gestalten.<br />
Die Flussauen müssen wieder als Hochwasserrückhalteflächen dienen und der Artenvielfalt<br />
Raum geben.<br />
Wir wollen den Naturschutz stärken und vor der Privatisierung der Flächen schützen. Mit<br />
Ausnahme von Umwelt- und Naturschutzverbänden als Eigentümer sollen geschützte Flächen<br />
in öffentlicher Hand bleiben. Das Nationale Naturerbe ist zu sichern und auf bundeseigenen<br />
Flächen zu mehren. Für die Finanzierung der Maßnahmen sollte ein „Natur-Erbe-Fonds“<br />
geschaffen werden. Die Bundesländer müssen bei der Umsetzung der Managementpläne in<br />
Natura-2000-Gebieten finanziell unterstützt werden. Das Bundesprogramm Biologische<br />
Vielfalt muss finanziell auf 100 Millionen Euro aufgestockt werden, auch um die<br />
Kofinanzierung von EU-LIFE-Projekten, z. B. für den Moorschutz, zu sichern. Auch in<br />
Kulturlandschaften kann und muss die Vielfalt von Arten des Lebens geschützt werden. Der<br />
Schutz von Biotopen und deren Verbundlinien soll durch bundesrechtliche Vorgaben gestärkt<br />
werden.<br />
Der konsequente Schutz wildlebender Tiere gebietet, deren Haltung und Dressur in Zirkussen,<br />
Delfinarien und Haushalten zu untersagen. Wir setzen uns für die vollständige Ablösung von<br />
Tierversuchen zur Erprobung von Arzneimitteln und Kosmetika ein.<br />
Dieländlich en Räum ezukunftsfäh ig m ach en.Natur und Tieresch ützen<br />
Abseits der Zentren ist Deutschland agrarwirtschaftlich und durch vielfältige Landschaften<br />
geprägt. Ländliche Räume versorgen mit Rohstoffen, Nahrung, sind Gewerbe-, Wohn- und<br />
Erholungsräume. In ihnen werden unsere Lebensgrundlagen Luft, Wasser, Boden und<br />
biologische Vielfalt reproduziert.<br />
DIE LINKE will nachhaltige ländliche Entwicklung voranbringen. Viele ländliche Regionen sind<br />
strukturell benachteiligt und stecken in einer Krise. Schwache wirtschaftliche Grundlagen,<br />
fehlende Aktivitäten und Alternativen führen zu Arbeitslosigkeit, dramatischem<br />
Bevölkerungsrückgang und Überalterung. Besonders junge Leute wandern auf der Suche<br />
nach Ausbildungs- und Beschäftigungsperspektiven in andere Regionen ab. Der<br />
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