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Leitantrag-Wahlprogramm

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<strong>Leitantrag</strong> zum Bundestagswahlprogramm DIE LINKE 2013<br />

Verabschiedet im Parteivorstand am 14.4.2013<br />

Gemeinsam mit sozialen Initiativen wie „Bahn für alle“ setzen wir uns gegen die<br />

Privatisierung der Deutschen Bahn und für eine breite demokratische Kontrolle ein,<br />

die sich an Wirtschaftlichkeit und den Bedürfnissen der Bevölkerung und nicht an<br />

Renditen orientiert. Den Ausbau eines konkurrierenden Busfernnetzes lehnen wir ab.<br />

Der Anteil des Verkehrs an den schädlichen CO2-Emmissionen ist auf etwa 20 Prozent<br />

gestiegen, Tendenz steigend. Elektroautos sind keine nachhaltige Alternative: Ihre Produktion<br />

belastet die Umwelt über die Maßen. Auch Biokraftstoffe haben eine negative Ökobilanz, weil<br />

sie weltweit Nutzflächen brauchen, die dann für den Anbau von Nahrungsmitteln fehlen.<br />

Zunehmend werden Flächen versiegelt und Landschaften durch Straßenbau zerstört. Am<br />

stärksten steigen CO2-Ausstoß, Verkehrslärm und Luftschadstoffe aufgrund des Lkw-Verkehrs<br />

und der Luftfahrt.<br />

Die Kfz-Steuer für neu angeschaffte Fahrzeuge wollen wir auf ökologische Kriterien<br />

umstellen und die Einhaltung von Feinstaub- und Stickoxidgrenzwerten konsequent<br />

durchsetzen. Das steuerliche Dienstwagenprivileg muss schrittweise abgebaut<br />

werden.<br />

DIE LINKE will den Import von Agrotreibstoff verbieten, weil er die<br />

Nahrungsmittelproduktion in Ländern des globalen Südens verdrängt, so den Hunger<br />

befördert und wertvolle Wälder und andere Biotope zerstört. Regionale, reine<br />

Pflanzenölkraftstoffe sollten nur im Agrarbereich und beim öffentlichen<br />

Personennahverkehr eingesetzt werden.<br />

Es muss endlich die Steuer auf Flugbenzin eingeführt werden.<br />

Im Güterverkehr sollten sich dessen hohe soziale und ökologische Kosten in einer<br />

steigenden Energiesteuer und einer verbindlichen Lkw-Maut niederschlagen. Wir<br />

wollen längere Ruhezeiten für Lkw-Fahrerinnen und –Fahrer durchsetzen. Gute Arbeit<br />

gilt auch für sie!<br />

Die Einführung von Monster-Lkws, so genannten Gigalinern, wollen wir untersagen.<br />

An bestehenden Verkehrswegen und Flugplätzen muss Verkehrslärm durch strenge<br />

Grenzwerte und aktiven Lärmschutz deutlich verringert werden. Zukunftsorientierte<br />

Verkehrspolitik muss in erster Linie für den Gesundheitsschutz der Betroffenen sorgen<br />

und auf nachhaltigen Umweltschutz gerichtet sein.<br />

Wir treten für ein striktes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr ein, insbesondere für<br />

stadtnahe Räume. Dieses Nachtflugverbot muss im Bundesluftverkehrsgesetz<br />

verankert werden.<br />

Eine Mehrheit der Bevölkerung in der Bundesrepublik ist für die Einführung eines<br />

Tempolimits von 120 Stundenkilometern auf Autobahnen – setzen wir es um!<br />

Mit Bürgerinitiativen und Bewegungen auch in anderen Ländern Europas arbeiten wir gegen<br />

große unnütze Projekte, bei denen Milliarden verbaut werden, wenige profitieren und die<br />

Versorgung in der Fläche auf der Strecke bleibt. Das Symbol für diese Auseinandersetzung ist<br />

Stuttgart 21.<br />

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