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Leitantrag-Wahlprogramm

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<strong>Leitantrag</strong> zum Bundestagswahlprogramm DIE LINKE 2013<br />

Verabschiedet im Parteivorstand am 14.4.2013<br />

Lebensmittelskandale nicht wiederholen.<br />

Eine klare Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln (Ampel).<br />

Die Ergebnisse der Hygienekontrollen von Gaststätten müssen transparent gemacht<br />

werden.<br />

Einen besseren Anlegerschutz durch eine funktionierende Bankenaufsicht und einen<br />

Finanz-TÜV, damit „Schrottpapiere“ nicht länger auf den Markt kommen.<br />

Überziehungs- und Dispo-Zinsen sind gesetzlich zu begrenzen.<br />

Wir treten für die Beendigung unseriöser und überzogener Inkassopraktiken ein.<br />

Unlautere Geschäftspraktiken und aggressive Werbepraxen müssen wirksam<br />

unterbunden werden.<br />

Verbraucherschutz ist nur dann wirksam, wenn es handlungsfähige öffentliche Institutionen<br />

sowie starke, finanziell gut ausgestattete Verbraucherorganisationen gibt, die ihn<br />

durchsetzen. Dazu müssen die Verbraucherzentralen finanziell abgesichert und zum Beispiel<br />

durch die Einführung eines Verbandsklagerechtes rechtlich gestärkt werden.<br />

Wir brauchen endlich ein starkes Verbraucherministerium und eine<br />

Verbraucherschutzbehörde. Die kollektiven Interessenvertretungen der Verbraucherinnen und<br />

Verbraucher müssen auf allen Ebenen gestärkt werden.<br />

Wir wollen ein Verbraucherinformationsgesetz, das Auskünfte kostenfrei gewährt und<br />

nicht auf den Lebensmittelbereich beschränkt ist, sondern alle Dienstleistungen<br />

umfasst.<br />

Verbraucherinnen und Verbraucher müssen die Möglichkeit haben, sich direkt beim<br />

Unternehmen über seine Produkte, ihre sozialen und ökologischen<br />

Herstellungsbedingungen zu informieren.<br />

Reg ionaleEntw icklung und g leich eLebensverh ältnisse<br />

Die Lebensverhältnisse in verschiedenen (Welt-)Regionen sind im Kapitalismus immer von<br />

Ungleichheit geprägt. Der finanzgetriebene Kapitalismus hat diese Entwicklung dynamisiert.<br />

Zwar gilt in der Bundesrepublik, dass gleiche Lebensverhältnisse hergestellt werden müssen,<br />

doch die soziale Ungleichheit nimmt zu: nicht nur zwischen den Menschen, sondern auch<br />

zwischen ganzen Regionen. Aufstieg und Wachstum bei den einen geht damit einher, dass die<br />

anderen abgehängt werden. Das gilt für das ganze Land. Auch Ostdeutschland ist nicht mehr<br />

eine geschlossene Krisenregion, sondern ein Flickenteppich von prekären Regionen und<br />

Gebieten mit relativer Stabilität und Zukunftschancen geworden. Vergleichbar prekäre<br />

Regionen entstehen auch im Westen, unter anderem das Ruhrgebiet, Bremen und<br />

Bremerhaven sind davon bedroht.<br />

Gerade die soziale Situation im Ruhrgebiet spitzt sich dramatisch zu. Die geplanten<br />

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