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Leitantrag-Wahlprogramm

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<strong>Leitantrag</strong> zum Bundestagswahlprogramm DIE LINKE 2013<br />

Verabschiedet im Parteivorstand am 14.4.2013<br />

Regionale Energiekreisläufe und Bio-Energiedörfer wollen wir stärken, regionale Märkte<br />

für Nahrungs- und Futtermittel fördern.<br />

G erech tig keitfür dieMensch en in Ostdeutsch land:Löh neund Renten ang leich en<br />

Ziel linker Politik ist es, die soziale und ökonomische Spaltung Deutschlands in Ost und West<br />

zu überwinden. Wir wollen den Auftrag des Grundgesetzes und des Einigungsvertrages<br />

endlich Wirklichkeit werden lassen. 23 Jahre nach der deutschen Einheit leben die Menschen<br />

in den ostdeutschen Bundesländern mit einer annähernd doppelt so hohen<br />

Erwerbslosenquote. Die Einkommenshöhe erreicht lediglich 80 Prozent des Westniveaus. Der<br />

Niedriglohnsektor ist doppelt so groß, so dass am Ende des Erwerbslebens die<br />

Alterseinkünfte um 18 Prozent niedriger liegen als im Westen. Kinderarmut ist weit verbreitet,<br />

und die Lebenserwartung von Männern, die im Niedriglohnsektor arbeiten, sinkt.<br />

Die Angleichung des Rentenwerts Ost an das Westniveau soll bis Ende 2017 erreicht<br />

werden. Die Hochwertung der ostdeutschen Löhne und Gehälter muss erhalten<br />

bleiben, solange es noch starke Lohndifferenzen zwischen Ost und West gibt. Es muss<br />

Schluss sein mit den rund 20 Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen, die für<br />

verschiedene Berufs- und Betroffenengruppen im Zuge der Rentenüberleitung<br />

geschaffen wurden. Die Lebensleistung Ost muss anerkannt werden.<br />

Die fortschreitende Spaltung insbesondere am ostdeutschen Arbeitsmarkt muss<br />

beendet, der Kahlschlag bei der aktiven Arbeitsmarktpolitik gestoppt werden.<br />

Kürzungen stellen insbesondere finanzschwache Kommunen vor unlösbare Aufgaben.<br />

DIE LINKE fordert deshalb eine Umkehr in der Arbeitsmarktpolitik, in der „gute Arbeit“<br />

das Leitmotiv auch am ostdeutschen Arbeitsmarkt ist. Die Tarifsysteme müssen<br />

funktionieren, Niedriglöhne ausgeschlossen und die Tarifbindungen der Unternehmen<br />

erhöht werden.<br />

Der Solidarpakt II ist ein Eckpfeiler für die Entwicklung der ostdeutschen<br />

Bundesländer und darf nicht angetastet werden. Bereits jetzt muss über mögliche<br />

Mechanismen und Instrumente einer Anschlussförderung auch nach 2019 für<br />

strukturschwache Regionen in Ost und West intensiv nachgedacht werden. Für die<br />

Krisenregionen in Ost und West setzen wir uns für einen Solidarpakt III ein.<br />

Im Zuge des sozial-ökologischen Umbaus ist die „Gemeinschaftsaufgabe<br />

Verbesserung der regionale Wirtschaftsstruktur“ als wichtiges<br />

Wirtschaftsförderinstrument langfristig zu sichern. Vorrangig soll in Zukunftsbranchen<br />

und Zukunftstechnologien investiert werden. Dies gilt ebenso für die<br />

Innovationsprogramme für den ostdeutschen Mittelstand.<br />

Insgesamt muss umfangreicher in Wissenschaft und Forschung investiert werden, um so die<br />

Innovationsleistungen in Ostdeutschland weiter zu erhöhen.<br />

Das für die ostdeutsche Forschungsförderung wichtige Programm „Zwanzig20“, das<br />

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