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Leitantrag-Wahlprogramm

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<strong>Leitantrag</strong> zum Bundestagswahlprogramm DIE LINKE 2013<br />

Verabschiedet im Parteivorstand am 14.4.2013<br />

Betriebsräten müssen ausgebaut werden.<br />

Die Antistreikparagraphen müssen abgeschafft werden.<br />

Wir wollen das Mitbestimmungs- und das Streikrecht auf Veräußerungen, Übernahmen<br />

und die Verlagerung von Unternehmen oder Unternehmensteilen ausweiten und mit<br />

den Gewerkschaften gemeinsam das Recht auf politischen Streik durchsetzen.<br />

Informations-, Beteiligungs- und Klagerechte im Rahmen von Genehmigungsverfahren können<br />

ein scharfes Schwert zum Schutz von Umwelt und den Interessen der Bevölkerung sein, wenn<br />

sie vernünftig ausgestaltet sind: so im Kampf gegen neue Kohlekraftwerke, unzulängliche<br />

Industrieanlagen, überflüssige Straßenbau- oder Infrastrukturprojekte oder zum Erhalt von<br />

Natur- und Erholungsflächen.<br />

Wir wollen dafür sorgen, dass die Aarhus-Konvention – mehr Transparenz,<br />

Bürgerbeteiligung und Rechtswege bei Vorhabengenehmigungen – in Deutschland<br />

endlich umgesetzt wird.<br />

DieMach tder Monopolebrech en:Energ ieversorg ung indieH ändeder Bevölkerung<br />

Die Energiewende in Deutschland kann in eine Zukunft ohne Atomkraft, Kohle und Öl führen,<br />

hin zu einer vollständigen Versorgung mit Strom, Wärme und Mobilität aus regenerativen<br />

Quellen. Die Energiepolitik der Regierung orientiert sich im Kern jedoch weiterhin an den<br />

Profitinteressen der fossilen Energie- und Industriezweige. Darum wird eine sozial gerechte<br />

Weiterentwicklung von umweltpolitischen Instrumenten und eine wirksame Politik zur<br />

Einsparung von Energie und Ressourcen behindert.<br />

Zwar wird die regenerative Energieerzeugung rasant ausgebaut, dabei werden aber<br />

zentralistische und undemokratische Konzernstrukturen festgeschrieben. Im Ergebnis werden<br />

die Lasten der Energiewende einseitig auf die Schultern privater Verbraucherinnen und<br />

Verbraucher sowie des Klein- und Mittelstandes abgeladen. Sie zahlen für die Profite der<br />

Konzerne.<br />

DIE LINKE streitet für Energiedemokratie: demokratisch gesteuert, im Ziel 100 Prozent<br />

regenerativ, vorrangig regional und dezentral erzeugt durch mitbestimmte Unternehmen vor<br />

Ort, und die Preise sozial gestaltet. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der<br />

Stromversorgung soll bis 2020 auf 50 Prozent, der an der Wärmeversorgung auf 20 Prozent<br />

erhöht werden. Strom- und Wärmenetze gehören in öffentliche Hand, die Rolle kommunaler<br />

Stadtwerke und genossenschaftlicher Versorger bei der Strom- und Wärmeerzeugung muss<br />

gestärkt werden. Auch Stadtwerke müssen neue Formen transparenter Betriebsführung und<br />

demokratischer Beteiligung etablieren. Viele kommunale und regionale Beispiele zeigen<br />

schon jetzt, wie eine Dezentralisierung der Energieproduktion mit einer Demokratisierung von<br />

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