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Leitantrag-Wahlprogramm

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<strong>Leitantrag</strong> zum Bundestagswahlprogramm DIE LINKE 2013<br />

Verabschiedet im Parteivorstand am 14.4.2013<br />

Rechtliche Diskriminierung, insbesondere über psychiatrische Sondergesetze und<br />

ärztliche oder betreuungsrechtliche Zwangsbefugnisse, ist aufzuheben.<br />

Für einem oderneDrog enpolitik:Krim inalisierung und Ausg renzung entg eg enw irken<br />

In der Drogenpolitik ist ein grundsätzliches Umdenken erforderlich. Die bisherige<br />

Kriminalisierung von Konsumierenden schränkt die Verfügbarkeit und den Konsum von<br />

Drogen nicht wirksam ein, sondern zwingt Konsumierende in den illegalen Markt. Damit wird<br />

die organisierte Kriminalität gefördert mit verheerenden Folgen in Deutschland, aber auch in<br />

den Anbau- und Transitländern.<br />

Ziel linker Drogenpolitik ist es, drogenbedingte Probleme zu reduzieren und<br />

Rahmenbedingungen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Rauschmitteln herzustellen.<br />

DIE LINKE setzt sich für eine Gesellschaft ein, die nicht auf Strafe und Repression gegen<br />

Drogenkonsumentinnen und -konsumenten setzt, sondern mit Prävention und Aufklärung<br />

dem Drogenmissbrauch vorbeugt und Abhängigen hilft. Problematischer Drogenkonsum<br />

hängt oft mit den konkreten Lebensumständen der Menschen zusammen. Wirksame<br />

Drogenprävention ist daher Teil einer Politik, die für gesunde und gerechte<br />

Lebensbedingungen sorgt, die Ressourcen der Menschen stärkt und ihnen ermöglicht,<br />

selbstbestimmt ihr Leben zu gestalten.<br />

Bedarfsorientierte Angebote der psychosozialen Begleitung und Betreuung von<br />

Rauschmittelabhängigen auf freiwilliger Grundlage müssen flächendeckend zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Wir wollen die Möglichkeiten zur Substitutionstherapie verbessern, indem für die Ärzte<br />

Rechtssicherheit geschaffen und die Aushändigung von Ersatzmitteln erleichtert wird.<br />

Die Behandlung mit Diamorphin, einem synthetischen Heroin, muss flächendeckend<br />

ermöglicht werden.<br />

Um die Gesundheitsgefahren für Konsumentinnen und Konsumenten zu verringern,<br />

wollen wir Drug-Checking-Angebote zur Prüfung der Verunreinigung von Drogen<br />

ausbauen und für Risikogruppen kostenlos sauberes Spritzbesteck zur Verfügung<br />

stellen.<br />

DIE LINKE steht dafür, das international vereinbarte Werbeverbot für Tabakprodukte<br />

endlich auch in der Plakat- und Kinowerbung umzusetzen und ebenso im Sponsoring<br />

anzuwenden.<br />

DIE LINKE setzt sich dafür ein, den Anbau von Cannabis zum eigenen Bedarf zu<br />

genehmigen sowie Cannabis-Clubs auf nichtkommerzieller Basis zu erlauben. Dabei<br />

müssen der Jugendschutz sowie ein entsprechendes Werbeverbot gesichert sein. Wir<br />

wollen die Möglichkeiten erleichtern, Cannabis als Arzneimittel medizinisch<br />

einzusetzen und zu erforschen.<br />

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