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Controlling, Finanz- und Rechnungswesen<br />
Grundbegriffe des Rechnungswesens<br />
Wenn im Unternehmen gerechnet wird, dann nicht nur mit<br />
dem Geld, das eingeht und ausgezahlt wird. Die Sache ist<br />
wesentlich komplexer, schon alleine, weil das Steuerrecht<br />
hier komplizierte Vorgaben macht. Im Rechnungswesen hat<br />
sich daher zur Bezeichnung der verschiedenen Wertbewegungen<br />
eine feste Terminologie herausgebildet:<br />
� Auszahlungen und Einzahlungen: Zahlungsmittelbeträge,<br />
durch die der Bestand an liquiden Mitteln vermindert<br />
bzw. erhöht wird. Das ist bei allen Bargeschäften der Fall,<br />
z. B. bei Barkauf von Produktionsfaktoren oder beim Barverkauf<br />
von Fertigerzeugnissen.<br />
� Ausgaben und Einnahmen (Erlöse): Das geldmäßige<br />
Äquivalent für den Kauf bzw. Verkauf von Gütern und /<br />
oder Dienstleistungen, worunter auch der Bestand an<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten fällt, z. B. wenn et<strong>was</strong><br />
auf Kredit gekauft wurde.<br />
� Aufwand und Ertrag: Aufwand ist der gesamte, während<br />
einer Abrechnungsperiode verursachte bewertete Verzehr<br />
von Gütern und Dienstleistungen. Der Ertrag ist der in einer<br />
Periode erwirtschaftete Bruttowertzuwachs einer<br />
Unternehmung. Die Periodenbezogenheit macht Abgrenzungen<br />
zu den Ausgaben und Einnahmen erforderlich.<br />
Beispiel<br />
Wenn Löhne für den Monat Dezember erst im Januar bezahlt werden und<br />
Abrechnungsperiode und Kalenderjahr sich decken, dann erfolgt die<br />
Ausgabe erst im neuen Jahr, obwohl der Aufwand noch das alte Jahr<br />
betrifft (Rechnungsabgrenzung).