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Tagfaltern, ©diiüärmern , ben mciften ^J^üroleptboptcren unb überhaupt bei bcr
großen 5)?e^rjaf)I aller ©(fimetterlinge. ^ui^ bie in tragbaren Ütö^ren lebenben
Üiaupen (Sadträger) [inb eigentlicf) 16füßig, aber i^re 58aud)fü[5e fo unöod^
fommen an^gebilbct, 'i)ü^ man [ie nur bei genauer 33etra(^tung roaljrne^men
fann. 33ei anbern Ißfüßigen Otaupen finb bie borbern 53aud)fu^paare, am 6.
unb 7. Üiinge, fürjer al§ bie ^intern unb irerben beim ^ried)en nic^t benu^t,
rooburcf) ber @ang berfelben etn)a§ Sigentfiümlic^ey erteilt, föeldjeS bem ber eigent=
liefen ©panner iiä) näfjert; man nennt fte be§l)alb |)albf panner, j. S. bie
Sfaupcn ber Gatocalen unb 53rep^iben. ^affetbe i[t ber gaU bei ben 14fü§igen
^Raupen, lt)eld)en ba§ gu^paar am 6. 9tinge, unb ben 12füBigen Sfnupen,
meld)en bie beiben Dorbern 33aud)fuBpaare ganj festen, mie ben Ütaupen ber
i^'^ljpenen unb '^^lu[ien. %m Qu§gebtlbet[ten i[l biefe ©angart aber bei ben
©pannern (©eometriben), lOfü^igen Ötaupen, iüe(d)e nur am 9. unb legten
9tinge 33aud)tü^e befi^en. 3I)rc gortberoegung, wobei [ie abix)ed)felnb ben l^örper
bogenförmig frümmen unb roiebcr auyftrcden, äbnelt bem ©pannen, momit man
eine Sänge au^miBt. ß'-incn fpanncrförmigcn ©ang befi^en übrigeng nur bie
flammerfü^igen Staupen mit berfürjten ober fe^Ienben mittlem 33aud)fü|en, bie
14füBigen ßransfü^ter fried)en loie gemöt)nlid). — SSierjeljnfü^ig burc^ ^Jkngel ber
illoc^fdiieber finb nur einige ©ruppen ber Spinner; of)ne ade ^öaudjfü^e enblii^
finb nur bie 6od)liopoben unb einige blattminirenbe 2ineinen. Unter biefen
le^tern finben iiä) fogar ein paar Gattungen mit ganj fuj^Iofen 9taupen.
%U C^nutjeii^nungen, iiield)e bei Dielen Staupen in ä^nlii^er 2ßeife mieber=
teuren, merben unterfdjieben: bie 9tüdenlinie (linea dorsalis), eine Sängölinie
mitten über ben Ütüden; ber ©eitenftreif (linea s. vitta lateralis), meldicr
Uinga ber 9teif)e ber 2uftlöd)er smifi^en 9tüden= unb 33aud)fläd)e ^injief)t, unb
eine 2ängc4inie jtnifdjeu 9{üden= unb ©eitenftreif , bie obere Seitenlinie (1.
siibdorsalis). ©eriefelt (irrorata) nennt man Staupen, bereu S^ant mit un=
regelmäßigen, jum 2:()eil in einanber fliefjenben ^ünftd)en unb (5tric()eld)en bebedt
ift, bolb t)eü auf bunflem ©runbe (Taen. instabilis, gothica), balb buuM auf
[jellerem ©runbe (Cat. nupta).
4, 3)ie ^uppe (chrysalis).
®ie '^uppe t)at fd)on ganj bie ©eftalt be§ fünftigen Schmetterling^, beffen
©lieber aber nod) uuüDlIfommcn entmirfelt, angef(^(offen unb unter einer §orn=
^üEe berftedt finb. ^iefe iporn^üüe, mcld)e nid)t§ 5Inbere§ ift aU bie Oer(}ärtete
Oberhaut, umgibt bie einjelnen, äußerlich fid)tbaren Steile be§ '^PuppenförperS
gleid)fam fd}eibenförmig; 5?irb^ ^at bicfelben ba^er Scheiben ober gutterale
(thocae) genannt.
%m l^opf unb 2:f)orar finb alle 2;[)ei(e unbemeglid) mit einanber ber=
madjfen unb nur burc^ ^urdjen ober erhabene Sinien angebeutet. %m .^opfe
erfennt man beutlidf) bie 5(ugen unb f^ül}Ierfd)eiben, weniger beutlid) bie ^tunb=
roerfjcuge. 5t ur bie Sanger fd}cibe ift bei htn ^(rtcn mit langem Sauger in
bcr Mittellinie ber ^Bruftfcite I)erablaufenb beutlid) fidjtbar unb löft fid) bei
einigen ©(^mörmerpuppen fogar al§ befonbcrer folbigcr ober (}cnfelförmigcr Jljeil
nöüig ah, ober fpringt am (Snbe al§ freier gortfa^ über bie erften 5?aud)ringe
oor, wie bei ben (Sucuüicn, '^^lufien unb ^^ieriben. ®ie gül)lerfct)eiben laufen
Dom 'Ädjeitel nad) hinten unb abwärts, i^re Jorm unb Sänge ftimmt fci)on mit
Speijer, T'eutfd^e Scl)metterling§futibe. 3. 2Iufl. 2