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!örper§ barbietet. ®a§ Seben ber 9iaupe jetgt be§f)alb inenig onbern 2Be(!)feI<br />
al» ben jinijciien ^^reffen unb 5tu§ruf)en, um ^u berbauen. 3u bem ©nbe i[t<br />
fie mit ber entfpred)enben Organifation au§gerü[tet, mit fräftigen ^innbacfen,<br />
einem großen, meiten ^kgen mib einer gemaltigen 3?erbaiumgÄ!raft. S3ei reid)=<br />
Iicf)er 9cQ^rung unb in ber marmen ^aljre^jeit ge^t benn auä) il)r 2Sacf)§tf)um<br />
au^erorbentlid) frf)nell Don [tatten unb i[t bei öielen 5lrten in roenigen 3Bo(^en<br />
öüüenbet. 5lber mit ben meidjen ^^eilen tonnen bie Dertjornten 33ebecfungen be§<br />
Körpers im Sßac^fen nicf)t ©diritt galten; fie merben ju eng, fterben ah, unb<br />
e§ bilbet [ic^ unter i^nen eine neue §aut mit allen il)ren ^Inljängen unb S3e=<br />
fleibungen, paaren, dornen u. ]'. m. ©obalb biefelbe öotlenbet i[t, fprengt<br />
bie Üiaupe burd) anljaltenbe, angeftrengte ©ontractionen bie alte i>uit, meld)e<br />
]\6) mit einem 9ti^ I}inter bem ^opfe ber Sänge narf) ö[[net, briingt<br />
ben öon<br />
feiner olten ^<strong>'^</strong>üUe befreiten ßopf unb ben 33DrberIeib Ijinburd), ^iefit atlmalig<br />
ben übrigen Körper nac^ unb erfc^eint nun in neuem, jumeiten in ^arbe unb<br />
53efleibung Don bem frütjern fcl}r t)erfd)iebeneu bleibe, tiefer 33Drgang, bie<br />
$)autung, mieberlolt \\ä) mäl)renb be§ 9iaupenlebena ju mel)reren, geroöt)nlid)<br />
üier TOalen. Sie Staupe fc^eint babei traut, fi|t ftiH unb faftet, ba fie mit ben<br />
alten, abgeftorbenen ^re^tDerfäeugen teine ^al}rung me^r ju fiel) nel}men tann.<br />
Tiüd) ber i^")äutung märtet fie einige 3eit, bi§ bie anfangs meidje neue §aut,<br />
befonbery am ,ft'opfe unb ben ^üßen, bie nöt^ige ^eftigteit gemonnen l)at, unb<br />
ge^t bann mit berftürttem 5lppetit an il)re gemöl)nlid)e 33e^d)äftigung, ha§<br />
?yreffen.<br />
©0 fe^r in biefen allgemeinen 3iigen ba§ Seben ber Ütaupen überein=<br />
ftimmt, fo mannigfache 9^erfd)iebenl)eiten jeigen fie fonft in SebenSmcife unb<br />
Sitten. 93iele leben einfam, anbere in großen ®efetlfd)aften , mand)e in ber<br />
^ugenb gefeüige im ermad)fenen Filter jerftreut. 2Bie unter ben @d)metterlingcn,<br />
gibt e» aud) unter ben Staupen Stag= unb 5ta(^ttl)iere, mobon bie le^tern nur<br />
bei 9tad)t auf Stal}rung ausgeben, aud) mo^l bei 2:age fic^ in bie @rbc ber=<br />
graben. 93kn($e gefellig lebenbe ^rten moI)nen in großen, au§ ©eibenfd)id)ten<br />
3ufammengefe|ten 9teftern, meiere fie ju geroiffen Seiten berlaffen, um ju freffen<br />
unb bann ibiebcr in fie 3urüdfel)ren. 3)ie ^roceffionSraupen marfdjiren bei<br />
biefen Slöanberungen in regelmäßig georbneten 9teil)en. 33iele Staupen leben<br />
frei, bielc anbere im Innern ber ®eroäd)fe, im ^lolä, im 53kr!, in ben SBurjeln,<br />
(^rüd)ten, ^mifdjen ben 23lQtt^üuten (5}tinirraupen). ^loä) anbere berfertigen fid)<br />
eine SBoljnung au§ einem ober mehreren in mannigfadjer Söeife, oft fe{)r tunft=<br />
boll äufammenge,^ogenen ober gerollten Slüttern (53lattmidler). S)ie Sadträger<br />
weben fid) eine tragbare Stö^re, bie fie oft mit allerlei ^IbföUen betleiben unb<br />
i^r ganjea Seben lang mit fid) t)erumfc^leppen, um fid) ft^liefelid) auc^ in i^r<br />
ju berpuppen. 3iin^ ©d)u^ gegen ^einbe bient mand)en Staupen fdjon il)r ber=<br />
ftedter SSo^nort, anbern iljre garbe, meiere hm blättern, ober i^re ©eftalt,<br />
roeld)e tleinen 33aumämeigen tQuf(^enb ütjulid) fie^t, mie bei bieten (Spannern.<br />
^}Jtand)e laffen fid) bei bro^enber ©efa^r bli^fdjueü an einem ^^^aben §erab ober<br />
fallen sufammengcroHt ju ^oben. Einige fpri^en il)ren i^^einben einen fi^arfen<br />
Saft entgegen, ber au§ einer ©palte unter bem .^opfe tommt, mie bie Staupe<br />
bon Cer. vinüla, ober ftre<strong>de</strong>n meidie fjäutige gortfü^e Ijerbor, bie mal)rfd)einli(^<br />
einen mibermärtigen ©erud) berbreiten, mie bie Staupen ber Stitter unb ber<br />
@abelfd)roünäe.