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Steuerbare Gleichrichtung in Halbleiter-Nanostrukturen - Universität ...

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3.3. Probenpräparation<br />

3.3. Probenpräparation<br />

Die Probenpräparation wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Re<strong>in</strong>raum der Klasse 5 1 der <strong>Universität</strong> Duisburg-<br />

Essen durchgeführt. Dadurch wird gewährleistet, dass die Proben nicht durch Staubpartikel<br />

verunre<strong>in</strong>igen und somit e<strong>in</strong>e Beschädigung der <strong>Nanostrukturen</strong> verh<strong>in</strong>dert wird. Um die<br />

gewünschte Nanostruktur herzustellen, muss e<strong>in</strong>e Probe mehrere Prozess-Schritte durch-<br />

laufen. Zuerst wird die Grundstruktur, die sogenannte Mesastruktur, erstellt. Sie sorgt für<br />

e<strong>in</strong>e klar def<strong>in</strong>ierte Fläche des 2DEGs. Anschließend werden die Ohmschen Kontakte ge-<br />

schaffen und erst im letzten Schritt wird die eigentliche Nano-Struktur durch Plasmaätzen<br />

erzeugt. Dies wird <strong>in</strong> den folgenden Kapiteln e<strong>in</strong>gehend erläutert. Die exakten Prozessie-<br />

rungsparameter s<strong>in</strong>d im Anhang A ab Seite 83 zu f<strong>in</strong>den.<br />

3.3.1. Re<strong>in</strong>igung<br />

E<strong>in</strong> wichtiger Schritt <strong>in</strong> der Probenpräparation ist die Probenre<strong>in</strong>igung. Jede Probe wird<br />

während ihrer Herstellung folgendermaßen mehrmals gründlich gere<strong>in</strong>igt: Zuerst wird die<br />

Probe mehrere M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> Aceton, dem polarsten der gängigen Lösungsmittel gelegt. Da-<br />

nach folgen <strong>in</strong> gleicher Weise Methanol und zum Abschluss Isopropanol, das unpolarste<br />

Lösungsmittel. Auf diese Weise wird e<strong>in</strong>e möglichst ger<strong>in</strong>ge Schlierenbildung gewährleis-<br />

tet. Zusätzlich wird die Probe mit Stickstoff abgeblasen. Eventuell kann zur Re<strong>in</strong>igung<br />

auch e<strong>in</strong> Ultraschallbad genutzt werden. Da durch die Ultraschallwellen die Heterostruk-<br />

tur und somit das 2DEG beschädigt werden können, sollte dieses mit Vorsicht verwendet<br />

werden. Nach jedem Prozessschritt wird diese Re<strong>in</strong>igung wiederholt, um die Probe sauber<br />

zu halten und z.B. ungewünschte Lackreste zu entfernen.<br />

3.3.2. Optische Kontaktlithographie<br />

Zur Mesaherstellung auf den Proben wird die optische Kontaktlithographie e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Hierzu wird die Probe mit Hilfe e<strong>in</strong>er Lackschleuder der Firma B.L.E. mit e<strong>in</strong>em UV-<br />

empf<strong>in</strong>dlichen Photolack bedeckt und anschließend durch e<strong>in</strong>en Maskaligner von Karl Suss 2<br />

belichtet. Dafür wird e<strong>in</strong>e Maske benötigt, die im Vorfeld durch Elektronenstrahllithogra-<br />

phie hergestellt wurde (siehe Abschnitt 3.3.5). Sie sorgt dafür, dass nur die Bereiche belich-<br />

tet werden, die anschließend im Ätzprozess abgetragen werden sollen. An den belichteten<br />

Stellen werden durch das UV-Licht des Maskaligners die Molekülketten des Lacks aufge-<br />

1 Nach VDI Richtl<strong>in</strong>ie 2083 oder US Federal Standard 209b: Maximal 10.000 Partikel größer als 0,1 µm<br />

<strong>in</strong> 28 l Luft.<br />

2 Gerät mit <strong>in</strong>tegrierter Quecksilberdampflampe (λ = 200 nm) zur Belichtung des Lackes und Positionie-<br />

rung von Maske und Probe.<br />

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