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Physik - M19s28.dyndns.org

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2 HAUSAUFGABEN 161<br />

C<br />

Der Entladestrom I(t) nimmt mit der Zeit exponentiall ab; zur theoretischen<br />

Erklärung setzt man eine Differentialgleichung an, welche<br />

aus der KIRCHHOFFschen Maschenregel folgt:<br />

UC + UR = 0 V;<br />

Q(t)<br />

+ RI(t) C<br />

Q(t)<br />

C<br />

= 0 V;<br />

+ R ˙ Q(t) = 0 V;<br />

⇒ Q(t) = ˆ t<br />

− Qe τ ;<br />

⇒ I(t) = ˙ Q(t) = − ˆ Q t<br />

e− τ ; τ<br />

Was passiert nun aber, wenn man in den Stromkreis seriell noch<br />

einen zweiten Kondensator der gleichen Kapazität einfügt? Aus der<br />

Maschenregel folgt:<br />

Q1(t)<br />

C<br />

UC1 + UC2 + UR = 0 V;<br />

+ RI(t) = 0 V;<br />

+ Q2(t)<br />

C<br />

Die Gesamtladung ist konstant; es gilt also zusätzlich: Q1(t)+Q2(t) =<br />

Q0; (Zu Beginn sei nur einer der Kondensatoren geladen, der andere<br />

leer.)<br />

Diese Beziehung vereinfacht die Gleichung:<br />

1<br />

C Q1(t) + 1<br />

C (Q0 − Q1(t)) + RI(t) = 0 V;<br />

Q0<br />

C<br />

U<br />

+ RI(t) = 0 V;<br />

I(t) = − Q0<br />

RC ;<br />

Hier liegt nun anscheinend ein Fehler vor: Der hergeleiteten Gleichung<br />

zufolge ist der Strom in Richtung und Stärke konstant; einer<br />

der Kondensatoren würde sich also unbegrenzt entladen und der<br />

andere würde sich unbegrenzt aufladen.<br />

Wo liegt der Denkfehler?<br />

[Antwort: Das Problem liegt im Ansatz über die Ladungserhaltung<br />

– die Gesamtladung ist immer 0 As. Man müsste übers Dipolmoment<br />

gehen (was keine Erhaltungsgröße ist), aber das liegt jenseits<br />

I<br />

R

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