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Geschäftsbericht 2005 - Anzag

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8<br />

Vorwort des Vorstandsvorsitzenden<br />

Anpassung an den Markt<br />

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,<br />

nachdem wir im Vorjahr einen deutlich verbesserten Abschluss<br />

präsentieren konnten, mussten wir in diesem Jahr<br />

eine stagnierende Geschäftsentwicklung hinnehmen. Dies ist<br />

kein Wunder: Das Klima im Arzneimittelmarkt hat sich deutlich<br />

verschlechtert – das im vergangenen Jahr in Kraft getretene<br />

GKV-Modernisierungsgesetz entfaltet seine Wirkung. Seit<br />

Anfang <strong>2005</strong> hat sich die Wettbewerbsintensität deutlich<br />

verschärft. Dabei werden die mittel- und langfristigen Folgen<br />

oftmals nicht in Erwägung gezogen. Insbesondere besteht<br />

meines Erachtens die Gefahr, dass die Bedürfnisse des gemeinsamen<br />

Kunden, des Patienten und Verbrauchers, zu wenig<br />

Beachtung finden.<br />

Der Kostendruck im Gesundheitswesen ist unverkennbar. Zwar standen im Bundestagswahlkampf<br />

andere Themen im Mittelpunkt – mit der Ankündigung weiterer Sparmaßnahmen<br />

lassen sich kaum Wahlen gewinnen. Doch andererseits hat sich die öffentliche<br />

Diskussion um die Höhe der Arzneimittelausgaben in den letzten Monaten eher noch<br />

verstärkt. Auch wenn zwischen dem erklärten Ziel der Politik, die Kosten im Gesundheitsbereich<br />

zu senken, und den Erwartungen an die Unternehmen, gute Ergebnisse zu<br />

erwirtschaften und attraktive Arbeitsplätze zu bieten, ein offensichtlicher Zielkonflikt<br />

besteht: Die Einnahmenentwicklung der gesetzlichen Krankenkassen zwingt die Politik<br />

zum Handeln.<br />

Den Maßnahmen der Politik zur Kostensenkung steht der Aufbau weiterer Kapazitäten<br />

durch bestehende und neue Marktteilnehmer entgegen – dies gilt sowohl für den<br />

Pharmagroßhandel wie auch für den Bereich der Apotheken. Filial- und Versandapotheken<br />

sowie so genannte Großhandelsdiscounter verändern das Marktgefüge.Verlangsamtes<br />

Wachstum und zusätzliche Kapazitäten: Dies ist das typische Szenario für weiter wachsende<br />

Wettbewerbsintensität. Die gestiegene Markttransparenz auf allen Ebenen heizt<br />

den Wettbewerb zusätzlich an.<br />

In den vergangenen Monaten hat die ANZAG Maßnahmen ergriffen, ihre Kapazitäten den<br />

veränderten Marktbedingungen anzupassen. Es muss das Ziel sein, die Ertragslage unseres<br />

Unternehmens auch unter zunehmend schwierigen Bedingungen zu stabilisieren.

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