Geschäftsbericht 2005 - Anzag

Lieferungen und Leistungen am Bilanzstichtag
spiegeln wegen der normierten Zahlungsbedingungen
den Umsatzerfolg des letzten Abrechnungsmonats
vor Ende des Geschäftsjahrs wider.
Der August 2005 brachte gute Umsätze, die am
Bilanzstichtag zu hohen Forderungsständen führten.
Im Lauf des Folgemonats konnten diese überwiegend
durch Bankabbuchungsaufträge ausgeglichen
werden. Die Warenvorräte als zweite
dominante vorzufinanzierende Größe lagen im
Vergleich zum Vorjahr leicht niedriger. Der Umfang
der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
folgt den mit unseren Vorlieferanten vereinbarten
fixen Zahlungsmodalitäten und ist insgesamt
abhängig vom Wert des Warenlagers.
Da die Warenvorräte geringfügig unter denen des
Vorjahres lagen und die Zahlungen an die Lieferanten
in den Tagen unmittelbar vor und nach
dem Bilanzstichtag absprachegemäß ausgeführt
wurden, gingen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen im Vergleich zum Vorjahr
zurück. Hauptsächlich die Veränderungen im Umfang
des Working Capitals führten zu einem negativen
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit.
Die ANZAG investierte insgesamt 29,5 Mio. EUR
gegenüber 27,6 Mio. EUR im vorangegangenen
Geschäftsjahr.
In einem intensiven Wettbewerbsumfeld hat die
ANZAG in ihre Betriebe investiert, um die logistische
Leistungsfähigkeit weiter auszubauen.Wichtigstes
Projekt war mit einem Investitionsvolumen
von 9,0 Mio. EUR der Neubau der Niederlassung
Rostock, die im Juni 2005 in Betrieb genommen
wurde. Sie ersetzt die Niederlassung Güstrow und
verbessert die Marktpräsenz der ANZAG in Nordost-Deutschland
erheblich.
Zusätzlich hat die ANZAG am 1. April 2005 zur
weiteren Optimierung der Marktversorgung in
Leipzig ein Servicecenter eröffnet.
Nach Ablauf des Leasingvertrages im Oktober 2004
wurde die Option zum Erwerb der Immobilien der
Niederlassung Hagen wahrgenommen.Weitere
Investitionen betrafen die Niederlassung Harsum.
Mit der Beteiligung an dem kroatischen Pharmagroßhändler
Oktal Pharma d. o. o. engagiert sich
die ANZAG erstmals auch außerhalb Deutsch-
Konzernlagebericht der Andreae-Noris Zahn AG gemäß IFRS 19
lands. Das Unternehmen ist der drittgrößte Pharmagroßhändler
Kroatiens und erwirtschaftete in
2004 einen Umsatz von umgerechnet 107,8 Mio.
EUR. Die Zusammenarbeit mit Oktal Pharma ist
als strategische Partnerschaft angelegt und erfolgreich
angelaufen.
Die ANZAG ist ihrer aktionärsfreundlichen Politik
treu geblieben und hat ihre Aktionäre angemessen
am Geschäftserfolg beteiligt. Für das Vorjahr
wurde dem Beschluss der Hauptversammlung vom
2. März 2005 entsprechend eine um 3,8 Mio. EUR
höhere Dividende ausgeschüttet.
Investitionen in Immobilien – auch in die neue
Niederlassung in Rostock – wurden der Dauer der
Kapitalbindung entsprechend langfristig finanziert.
Die Finanzierung des übrigen Kapitalbedarfs
erfolgte kurzfristig durch Bankkredite.
Nachtrag zum Geschäftsjahr 2005
Nach Abschluss des Geschäftsjahrs gab es keine
berichtspflichtigen Vorgänge von besonderer
Bedeutung.