Geschäftsbericht 2005 - Anzag

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3.15 | Eventualverbindlichkeiten
3.16 | Finanzielle
Vermögenswerte
und finanzielle
Schulden
Eventualverbindlichkeiten stellen mögliche Verpflichtungen aus einem Ereignis der
Vergangenheit dar, deren Existenz noch von einem zukünftigen Ereignis, das nicht vollständig
unter Kontrolle des Unternehmens steht, abhängt. Es kann sich auch um gegenwärtige
Verpflichtungen aus einem Ereignis der Vergangenheit handeln, wenn der
Ressourcenabfluss nicht wahrscheinlich ist oder deren Höhe nicht verlässlich schätzbar
ist. Eventualverbindlichkeiten werden nicht in der Bilanz ausgewiesen.
Finanzielle Vermögenswerte
Bei der erstmaligen Erfassung eines finanziellen Vermögenswertes wird dieser mit
den Anschaffungskosten angesetzt, die dem beizulegenden Zeitwert der gegebenen
Gegenleistung inklusive Anschaffungsnebenkosten entsprechen.
Nach erstmaligem Ansatz werden finanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung
verfügbar klassifiziert wurden, zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Gewinne und Verluste
aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwertes werden als separater Teil des
Eigenkapitals bis zu dem Zeitpunkt erfasst, an dem der finanzielle Vermögenswert verkauft
oder eingezogen wird, anderweitig geht oder an dem eine Wertminderung für den
finanziellen Vermögenswert festgestellt wird mit der Folge, dass der zuvor im Eigenkapital
erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung
erfasst wird.
Sonstige langfristige Finanzinvestitionen sind unter Verwendung der Effektivzinsmethode
zu fortgeführten Anschaffungskosten zu bewerten. Gegebenenfalls vorhandene Agios
oder Disagios werden über den Zeitraum bis zur Endfälligkeit verteilt und auf diese Weise
bei der Ermittlung der fortgeführten Anschaffungskosten berücksichtigt. Gewinne und
Verluste aus zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzten Finanzinvestitionen werden
im Periodenergebnis realisiert, wenn die Finanzinvestitionen ausgebucht werden,
wertgemindert sind oder wenn sich der Wert der Finanzinvestitionen durch Zeitablauf
erhöht bzw. vermindert.
Der beizulegende Zeitwert von Finanzinvestitionen, die auf organisierten Märkten gehandelt
werden, wird durch Bezugnahme auf den an der Börse notierten Briefkurs am
Bilanzstichtag ermittelt. Der beizulegende Zeitwert von nicht auf einem organisierten
Markt gehandelten Finanzinvestitionen wird unter Verwendung aktueller Marktwerte von
anderen, gleichartigen Finanzinstrumenten oder auf Basis der erwarteten Cashflows der
Finanzinvestition ermittelt.