Geschäftsbericht 2005 - Anzag
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6.4 | Risikostrategie<br />
Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten Finanzinstrumente umfassen<br />
Darlehen, Finanzierungs-Leasingverhältnisse und Mietkaufverträge sowie Zahlungsmittel<br />
und kurzfristige Einlagen. Der Hauptzweck dieser Finanzinstrumente ist die Finanzierung<br />
der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der Konzern verfügt über verschiedene weitere<br />
Finanzinstrumente wie zum Beispiel Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen, die unmittelbar im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit entstehen.<br />
Es war und ist Politik des Konzerns, dass kein Handel mit Finanzinstrumenten betrieben<br />
wird.<br />
Die sich aus den Finanzinstrumenten des Konzerns ergebenden wesentlichen Risiken<br />
bestehen aus Zinsänderungsrisiken, Fremdwährungsrisiken, Ausfallrisiken und Liquiditätsrisiken.<br />
Die Unternehmensleitung erstellt und überprüft Richtlinien zum Risikomanagement<br />
für jedes dieser Risiken, die im Folgenden dargestellt werden. Auf Konzern-Ebene<br />
wird zudem das bestehende Marktpreisrisiko für alle Finanzinstrumente beobachtet.<br />
Das Zinsänderungsrisiko, dem der Konzern ausgesetzt ist, steht im Wesentlichen im<br />
Zusammenhang mit den kurzfristigen Refinanzierungen, die ausschließlich auf variabler<br />
Basis vorgenommen werden. Sicherungsgeschäfte werden derzeit aufgrund des allgemeinen<br />
Zinsniveaus nicht vorgenommen. Grundsätzlich existieren jedoch Überlegungen, hier<br />
in der Zukunft Absicherungen vorzunehmen.<br />
Der wesentliche Wareneinkauf und -verkauf erfolgt in EUR, so dass hier kein wesentliches<br />
Fremdwährungsrisiko aus dem Tagesgeschäft existiert. Risiken bestehen lediglich in<br />
Bezug auf die Beteiligung in Kroatien. Auf eine Absicherung des Risikos wurde jedoch<br />
verzichtet.<br />
Ein Rohstoffpreisrisiko im engeren Sinne existiert im Pharmagroßhandel nicht. Die<br />
wesentlichen Preise, sowohl auf der Ein- als auch der Verkaufsseite sind regulatorisch vorgegeben.<br />
Bei den nicht bindend festgeschriebenen Preisen erfolgt der Verkauf zum<br />
Einkaufspreis zuzüglich einer Handlinggebühr und einer Marge.<br />
Der Konzern schließt Geschäfte ausschließlich mit anerkannten kreditwürdigen Dritten<br />
ab. Alle Kunden, die mit dem Konzern Geschäfte auf Kreditbasis abschließen möchten,<br />
werden einer Bonitätsprüfung unterzogen. Für zweifelhafte Forderungen wurden entsprechende<br />
Wertberichtigungen gebildet. Zudem werden die Forderungsbestände<br />
laufend überwacht mit der Folge, dass der Konzern keinem wesentlichen Ausfallrisiko<br />
ausgesetzt ist.