Geschäftsbericht 2005 - Anzag

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14 Der Umsatz mit rezeptpflichtigen Medikamenten wuchs um 8,1%; damit hat ihr Anteil am Marktvolumen weiter zugenommen. Die Nachfrage nach apothekenpflichtigen, rezeptfreien Medikamenten ist nach In-Kraft-Treten des Gesetzes zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GMG) und dem Ausschluss von der Erstattungsfähigkeit zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) weiter um 2,8 % gefallen – allerdings zeichnete sich hier in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahrs eine Trendwende ab. Der Umsatz im Freiwahlbereich war mit –20,4 % weiter stark rückläufig. Markt des pharmazeutischen Großhandels. Der Umsatz des pharmazeutischen Großhandels erhöhte sich um 5,7 %. Nach wie vor nimmt die Direktbelieferung durch die Industrie zu, sie hat derzeit einen Anteil von gut 14 %. Durch die neuen Vergütungsstrukturen aufgrund des GMG wurde die durchschnittliche Spanne des Pharmagroßhandels um mehr als die Hälfte auf nur noch gut 6 % reduziert.Weitere Markttrends wie die zunehmende Verschreibung von Großverpackungen und die Herausnahme der OTC-Präparate aus der Erstattungsfähigkeit durch die Kassen wirkten sich ebenfalls negativ auf Umsatz und Ertrag des Pharmagroßhandels aus. Ertragslage: Umsatz leicht gestiegen, Jahresüberschuss verbessert In dieser Marktsituation war die Strategie der ANZAG vor allem darauf ausgerichtet, den Rückgang der Marge in Grenzen zu halten und die Erträge zu stabilisieren. Die Ertragsentwicklung des ANZAG Konzerns wurde durch die Wettbewerbsbedingungen am Markt geprägt und ist insgesamt noch als zufrieden stellend zu bezeichnen. Die Finanz- und Vermögenslage ist nach wie vor überdurchschnittlich und solide, der Eigenkapitalanteil unverändert hoch. Umsatz. Die Umsatzerlöse erhöhten sich leicht um 16,9 Mio. EUR auf 3,38 Mrd. EUR. Dabei nahm der Umsatz im klassischen Großhandelsgeschäft, das für 98,9 % des Konzernumsatzes steht, um 14,0 Mio. EUR auf 3,35 Mrd. zu. Damit war der Anteil der ANZAG am Gesamtmarkt des pharmazeutischen Großhandels leicht rückläufig. Parallel zur Marktentwicklung gingen die Umsätze im ersten Halbjahr um 2,1% zurück, im zweiten Halbjahr stieg das Geschäftsvolumen wieder an. Auch die übrigen Geschäftsfelder, Zentrallagerlogistik,Transport, Planungs- und Projektmanagement-Dienstleistungen und Informationsservice, die jedoch in ihrer Außenwirkung von nachrangiger Bedeutung sind, konnten ihre Geschäftstätigkeit ausweiten. Mit dem Zentrallagergeschäft der CPL Pharma Lager und Vertrieb GmbH und der Transportgesellschaft AS Logistik GmbH ist eine erfolgreiche Positionierung als Logistikdienstleister für andere Handelsunternehmen und Hersteller gelungen. Der Bereich Planungs- und Projektmanagement- Dienstleistungen mit der APL Logistik und Bauplanung GmbH ist zunehmend erfolgreich auch für Dritte tätig. Höhere Umsätze verzeichnete auch das Geschäft mit Pharma-Informationsdienstleistungen der GESDAT Gesellschaft für Informationsmanagement mbH.
7:35 Das Apothekenteam kommt zur Arbeit. Eine PTA öffnet die Schleuse und überprüft die Lieferung auf Vollständigkeit. Konzernlagebericht der Andreae-Noris Zahn AG gemäß IFRS 15
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