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Ausgabe 9 / 2013

KÜCHENPLANER Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“. Kontakt Redaktion: Dirk Biermann | d.biermann@strobel-verlag.de Kontakt Anzeigen: Stefan Schütte | s.schuette@strobel-verlag.de www.kuechenplaner-magazin.de

KÜCHENPLANER

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten.

Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

Kontakt Redaktion:
Dirk Biermann | d.biermann@strobel-verlag.de

Kontakt Anzeigen:
Stefan Schütte | s.schuette@strobel-verlag.de

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Wenn Sie als Markenberater an die<br />

1990er-Jahre denken: Was charakterisiert<br />

den typischen Konsument dieser Zeit?<br />

Peter Lünstroth: In den 1990er-Jahren, ich<br />

möchte es mal die vorinteraktive Zeit nennen,<br />

hatte der Verbraucher wesentlich weniger<br />

Werbekontakte. Das bedeutet, er konnte<br />

sich in einem behäbigen Rhythmus seine<br />

Meinung über die Welt bilden und über die<br />

Marken im Besonderen. Einige wenige Werbekontakte<br />

reichten schon aus, um eine Marke<br />

im Markt zu positionieren und ein festes<br />

Meinungsbild zu Marken zu prägen.<br />

Welche Auffälligkeiten prägen den Verbraucher<br />

im Jahr <strong>2013</strong>?<br />

Der Verbraucher im Jahr <strong>2013</strong> tickt völlig<br />

anders. Er hat vor allem eine völlig andere<br />

Wahrnehmung geschult, da er permanent mit<br />

werblichen Botschaften konfrontiert ist. Insbesondere<br />

die Markenartikler bauen einen<br />

immensen Werbedruck auf. Das findet auf<br />

vielen verschiedenen Kanälen statt. Der Verbraucher<br />

hat seine passive Rolle aufgegeben<br />

und gelernt, mit den Anbietern dieser Botschaften<br />

zu interagieren.<br />

Was bedeutet das für den Küchenmarkt?<br />

Früher landläufig bekannte Küchenmarken<br />

haben aufgrund ihres nur sehr geringen<br />

Werbedrucks eklatant an Bedeutung<br />

verloren. Früher war eine hochwertige<br />

Küche sehr viel mehr ein Statussymbol als<br />

heute. Aber das betrifft nicht nur diese Produktkategorie.<br />

Auch Automobile haben ihre<br />

Rolle als Statussymbol weitgehend verloren<br />

– beziehungsweise verlieren sie derzeit. Das<br />

hat mit einer neuen Generation von Konsumenten<br />

zu tun, die in erster Linie eine Erlebniswelt<br />

favorisieren, die sie auch täglich in<br />

den Medien vorgespiegelt bekommen.<br />

Vor welche Herausforderungen stellt diese<br />

umwälzende Entwicklung Unternehmen<br />

aus Industrie und Handel?<br />

Die Unternehmen müssen auf dieses neue<br />

Bild von Markenkommunikation und Selbstbild<br />

des Verbrauchers reagieren und vor allem<br />

selbst agieren. Sich auf einst errungenen Lorbeeren<br />

auszuruhen, funktioniert heute nicht<br />

mehr. Der Konsument will heutzutage immer<br />

wieder überrascht und begeistert werden. Unternehmen,<br />

die nichts von sich hören und se-<br />

hen lassen, verschwinden ganz schnell aus<br />

dem Wahrnehmungsfenster der Verbraucher.<br />

Einige Unternehmen setzen dies bereits<br />

um.<br />

Sie tun dies aber noch viel zu wenig. Als erstes<br />

haben Unternehmen aus dem Bereich der<br />

„fast moving consumer goods“ (Anm. d. Redaktion:<br />

sich schnell drehende Konsumartikel wie<br />

Nahrungsmittel, Süßigkeiten etc.) bemerkt,<br />

dass hier ganz neue Ansprachen des Konsumenten<br />

notwendig werden und vor allem ein<br />

Dialog hilfreich und notwendig ist. Die Hersteller<br />

langlebiger Konsumgüter hinken in der<br />

Dialogbereitschaft noch stark hinterher.<br />

Und klassische Markenanbieter?<br />

Es sind gerade die klassischen Markenartikler,<br />

die hier richtig reagieren und Foren<br />

mit ihren Käufern und Verbrauchern aufbauen.<br />

Beispielsweise aus der Automobilindustrie.<br />

Was haben Firmen wie Apple oder<br />

Samsung richtig gemacht?<br />

Gerade im Bereich der elektronischen Medien<br />

bzw. der mobilen Kommunikation hatten<br />

junge, innovative Unternehmen große<br />

Chancen, ihren Markennimbus aufzubauen<br />

und auszuweiten. Das ist ja noch immer<br />

ein sehr junger Markt, Smartphones gibt es<br />

ja noch gar nicht so lange. Mit Beweglichkeit<br />

und Flexibilität konnten sich diese Firmen<br />

vom Wettbewerb abheben – und vor allem<br />

durch eine sehr scharfe Positionierung. Das<br />

klassische Beispiel dafür ist Apple. Im Gegensatz<br />

zu eher langatmig agierenden Unternehmen<br />

wie Siemens.<br />

Siemens, langatmig?<br />

Man darf nicht vergessen, dass Siemens<br />

über lange Jahre eine Mobilphonesparte hatte.<br />

Daher der Vergleich.<br />

Zurück zu Apple . . .<br />

. . . dieses Unternehmen konnte sich im<br />

Markt für mobile Kommunikation sehr stark<br />

positionieren. Indem sie ihr Produkt als ein<br />

Lifestyle-Produkt positioniert haben. Mit hoher<br />

Innovation hat Apple Smartphones überhaupt<br />

erst marktreif gemacht. Inzwischen<br />

hat sich dieser Vorsprung stark relativiert,<br />

da asiatische Mee to-Anbieter wie Samsung<br />

diesen Markt stark angegangen sind und<br />

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Wir freuen uns auf Sie!<br />

14.-19.09.13 | Stand A23<br />

9/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 5

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