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Ausgabe 9 / 2013

KÜCHENPLANER Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“. Kontakt Redaktion: Dirk Biermann | d.biermann@strobel-verlag.de Kontakt Anzeigen: Stefan Schütte | s.schuette@strobel-verlag.de www.kuechenplaner-magazin.de

KÜCHENPLANER

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten.

Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

Kontakt Redaktion:
Dirk Biermann | d.biermann@strobel-verlag.de

Kontakt Anzeigen:
Stefan Schütte | s.schuette@strobel-verlag.de

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Markt + Menschen<br />

Andreas Lubetz aus der Abteilung Bedürfnisforschung von Blum, erläuterte beim Netzwerkabend des Projekts „kitchen miles and more“,<br />

wie der Beschlägehersteller den Konsumenten besser verstehen lernen will und was das für die Produktentwicklung bedeutet.<br />

Den Konsumenten verstehen lernen<br />

Der Küchennutzer krabbelt gern schon mal auf die Arbeitsfläche, um an den Stauraum im<br />

Oberschrank zu gelangen. Und er öffnet und schließt Unterschränke überraschend häufig mit<br />

dem Fuß. Das sind zwei von vielen Erkenntnissen der praktischen Bedürfnisforschung von Blum.<br />

Wie das Unternehmen zu derartigen<br />

Erkenntnissen kommt, schilderte<br />

Andreas Lubetz auf Einladung<br />

des Forschungsprojekts „kitchen<br />

miles and more“ beim jüngsten<br />

Netzwerkabend in den Räumen der<br />

Blum-Niederlassung in Herford. Lubetz<br />

arbeitet innerhalb des Marketings<br />

in der Abteilung Bedürfnisforschung<br />

des weltweit agierenden<br />

Beschlägeherstellers. Das insgesamt<br />

acht Personen umfassende<br />

Team unter Leitung von Siegfried<br />

Röck treibt vor allem die Fragen<br />

rund um den „globalen Kundennutzen“<br />

an. Dieser Begriff wirkt etwas<br />

sperrig und lädt zur Fehlinterpretation<br />

ein. Gemeint ist nicht allein,<br />

dass Uncle Sam in Ohio die Bewegungsqualität<br />

einer Auszugführung<br />

ähnlich komfortabel erleben<br />

soll wie Herr Michel in Schwäbisch<br />

Hall oder der Yogi im indischen<br />

Bangalore. Es gehe vielmehr darum,<br />

so Andreas Lubetz, dass alle,<br />

die mit dem Produkt in Kontakt<br />

kommen, einen Nutzen in Form von<br />

reibungslosen Abläufen und maximaler<br />

Produkt- und Servicezufriedenheit<br />

haben sollen. Sprich: Der<br />

Vor-Lieferant, der Hersteller, der Logistiker,<br />

der Küchenmöbelhersteller,<br />

der Küchenplaner, der Monteur<br />

und der Endverbraucher.<br />

Big Brother in der Küche<br />

Um möglichst viele dieser Bedürfnisse<br />

zu erfassen, geht Blum auch<br />

ungewöhnliche Wege. Dazu zählt<br />

seit 13 Jahren die Beobachtung der<br />

Nutzergewohnheiten von Endverbrauchern<br />

per Videokamera. Rund<br />

350 Privathaushalte weltweit haben<br />

dieser Art von „Big Brother“ in ihrer<br />

heimischen Küche zugestimmt.<br />

„Uns interessiert dabei nicht, mit<br />

welcher Technik jemand seine Kartoffeln<br />

schält“, erläutert Lubetz, sondern<br />

wie er seine Arbeitsabläufe organisiert,<br />

wo er das Messer fürs<br />

Kartoffelschälen verstaut, an welchem<br />

konkreten Ort er die Kartoffeln<br />

schält und wie weit die Wege<br />

zwischen den einzelnen Arbeitsschritten<br />

sind.“ Die Auswertung der<br />

Videos hat schon zu manchen überraschenden<br />

Erkenntnissen geführt.<br />

Zwei Publicity trächtige wurden bereits<br />

am Textanfang genannt. Die interessantesten<br />

Beobachtungen sind<br />

jedoch übergreifend: „In 99,9 % der<br />

beobachteten Küchen wird bevorzugt<br />

zwischen Spüle und Kochfeld<br />

gearbeitet“, so Lubetz. „Und fast immer<br />

ist dort zu wenig Platz.“<br />

Für die Entwickler im Hause<br />

Blum ergeben sich aus derartigen<br />

Beobachtungen konkrete Arbeitsaufträge“,<br />

ergänzt Gerhard Kleinsasser,<br />

Leiter der Forschungs- und<br />

Entwicklungsabteilung von Blum.<br />

Nämlich: Praktische Ideen und<br />

Stauraumangebote für die Arbeitszonen<br />

rund um Spüle und Kochfeld<br />

zu entwickeln und zur Marktrei-<br />

96 KÜCHENPLANER 9/<strong>2013</strong>

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