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Süddeutscher Barock, Rokoko und Klassizismus in Vergangenheit und ...

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Fig.27: Rot<strong>und</strong>e mit Blick zum Portal <strong>und</strong> den<br />

früheren Chorgittern. Alte Aufnahme (aus:<br />

Schmieder, 1929)<br />

nicht wie jetzt plastisch stukkiert gestaltet waren ähnlich wie <strong>in</strong> Neresheim, also schon<br />

etwas <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er anderen 'Sphäre' oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em wirklich anderen 'Realitätsgrad' angesiedelt.<br />

Ohne Innenkuppel wäre e<strong>in</strong> Turme<strong>in</strong>druck entstanden <strong>und</strong> man hätte zu dem dann<br />

möglichen Lichttambour zur Beleuchtung der dunklen Kuppelschale noch e<strong>in</strong>e Laterne<br />

aufsetzen müssen. Mit der 'Generalform' des Kreises (Kugel) <strong>und</strong> entsprechend niederer<br />

Innenkuppel war ke<strong>in</strong> faktischer Oculus oder e<strong>in</strong> Opaion mitt Laternenaufsatz möglich,<br />

sodass <strong>in</strong> der Tradition seit der Renaissance auf dem flachen, abgeflachten<br />

Deckenspiegel e<strong>in</strong> Fresko (Fig.28) mit 'Himmelblick' 'sitzen' musste. Der abgeflachte<br />

Bereich dürfte mit der konventionellen überleitenden Balustrade (<strong>und</strong> vielleicht noch e<strong>in</strong><br />

Teil des Sprengr<strong>in</strong>gs), auf alle Fälle mit den Figuren begonnen haben. Nach Brommer<br />

1983, S. 221 lieferte Wenz<strong>in</strong>ger am 7.6.1779 die Skizze für 60 fl.- <strong>in</strong> St. Blasien ab. Für die<br />

zu beachtlichen 6000 fl.- verakkordierte Ausmalung Göser machte anschliessend die<br />

Vorbereitungen wie Gr<strong>und</strong>ierung, Gitteraufteilung u.ä.. Am 1.9.1779 beg<strong>in</strong>nt Wenz<strong>in</strong>ger<br />

aber noch nicht mit den Figuren, da am 8.4.1780 Simon Göser immer noch die<br />

Kirchenkuppel gr<strong>und</strong>iert. Erst am 1.6.1780 fängt Wenz<strong>in</strong>ger mit se<strong>in</strong>er Figurenmalerei an.<br />

Am 7.9.1780 war er ansche<strong>in</strong>end damit ganz fertig. Die Gehilfen malten an der<br />

Architekturmalerei weiter. Vom 23.5. bis 28.6. bzw. 6.8.1781 wude auch das Gemälde am<br />

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