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Süddeutscher Barock, Rokoko und Klassizismus in Vergangenheit und ...

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Ribbele "leichtes Gemälde") zum Chor <strong>und</strong> zur Gruft h<strong>in</strong>. Thematisch kann man zwischen<br />

dem Deckenbild <strong>und</strong> diesem Wandbild ke<strong>in</strong>e Bezüge herstellten, da kaum anzunehmen<br />

ist, dass der tote Benedikt verjüngt an der Balustrade zum Himmel wieder auftaucht.<br />

Die beiden Supraporten, die Kanzel- <strong>und</strong> Seitenaltäre<br />

Weitere barocke, '(ab-) bildhafte' Elemente s<strong>in</strong>d ganz spärlich über den E<strong>in</strong>gängen zu dem<br />

Chorumgang (wie vergleichsweise <strong>in</strong> St. Gallen durch Wenz<strong>in</strong>ger) durch zwei stukkierte<br />

Supraporten (Fig.33a-b): Engelsköpfe <strong>in</strong> Wolken <strong>und</strong> mit den Attributen des Blasius wie<br />

Fig.33a: Puttenallegorie (Hl. Blasius) von Joseph Hör, um<br />

1779. Klosterkirche St. Blasien zum l<strong>in</strong>ken Chorumgang<br />

Kreuz, zwei Kerzen <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Buch auf der l<strong>in</strong>ken Seite zu f<strong>in</strong>den; auf der anderen Seite: e<strong>in</strong><br />

Kreuz, e<strong>in</strong>e Kerze, e<strong>in</strong>e Mitra, e<strong>in</strong> Doppelschlangenstab <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Buch darauf zwei<br />

erkennbare Ste<strong>in</strong>e (?) (ebenfalls für Blasius, oder Nikolaus oder Pirm<strong>in</strong>?). Beide sollen von<br />

Joseph Hörr (nur) ausgeführt se<strong>in</strong>. Wenn dieser die Orgelzier ohne Vorlage selber<br />

konzipiert hat, kann man hier auch e<strong>in</strong>e weitgehend eigenständige Arbeit sehen.<br />

Wenz<strong>in</strong>ger wird <strong>in</strong> dieser Spätphase immer nur als Maler genannt.<br />

Es bleiben noch die schon genannten, zwischen die Doppelsäulen des Chore<strong>in</strong>gangs<br />

gestellten symmetrisierenden, etwas exotisch wirkenden Kanzel-Altargebilde (Fig.34)<br />

(nach Entwurf von Pigage?) <strong>und</strong> die jeweils drei Stuckmarmoraltäre an den südlichen<br />

Rot<strong>und</strong>enaussenwänden. Bis September 1781 war man sich <strong>in</strong> St. Blasien über den<br />

57<br />

Fig.33a: Puttenallegorie (Hl. Pirm<strong>in</strong>?) von Joseph Hör, um<br />

1779. Klosterkirche St. Blasien zum rechten Chorumgang

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