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Weichmacherverlust bei PVC-Objekten von Joseph Beuys – Versuche zu kurativen und konservatorischen Massnahmen<br />

TEIL III EXPERIMENTELLER TEIL: KURATIVE UND KONSERVATORISCHE EINGRIFFE. Chemische Nachstabilisierung<br />

Dies hätte eigentlich Anlass zur Vermutung geben können, dass die Stabilsierung erfolgreich war und die<br />

Hydrolyseschutzmittel ihre Wirkung wahrnehmen.<br />

Diese Annahme wurde jedoch durch die Tatsache in Frage gestellt, dass diejenigen Proben, deren<br />

Behandlungslösungen nur Xylen und Palamoll, aber keinen Stabilisator enthielten, ebenfalls keine<br />

Weichmacherauswanderung zeigten (Probe 0(a), Abb. 28 - Abb. 30):<br />

Abb. 28<br />

Probe 0(a) (Xylen, Palamoll)<br />

vor Hydrolyse<br />

Schlussfolgerung<br />

Abb. 29<br />

Probe 0(a) (Xylen, Palamoll)<br />

nach 8d Hydrolyse<br />

65<br />

Abb. 30<br />

Probe 0(a) (Xylen, Palamoll)<br />

nach 28d Hydrolyse<br />

Offensichtlich hat nicht der Stabilisator, sondern eher das Lösemittel und die damit verbundene<br />

Verringerung des Weichmachergehalts dazu geführt, dass die Auswanderung ausblieb. Die Tatsache,<br />

dass die Proben sich nach der Phase der Immersion bei der haptischen Prüfung weniger flexibel<br />

anfühlten, sowie die Massebestimmungen während und nach der Immersion, bestätigen den geringeren<br />

Weichmachergehalt in den Proben.<br />

In den folgenden Untersuchungen (FTIR und Massebestimmungen) soll sich zeigen, ob zwischen den<br />

Proben, die mit bzw. ohne Stabilisator behandelt wurden, wirklich keine Stabilitätsunterschiede<br />

vorhanden sind.

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