In Book About Us: Erlebnisreisen auf Nord - und Ostsee s.144-151
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130 ostsee<br />
rollende ladung nimmt zu<br />
Finnland hat sich mittlerweile zum zweitgrößten Markt für rollende Ladung (RoRo)<br />
gemausert. Scandlines erkannte die Entwicklung <strong>und</strong> handelte.<br />
Bis zu 2.170 Lademeter oder 130 Trailer inklusive zwölf Trucks pro Überfahrt bieten<br />
die eisverstärkten 21.195-Tonner, die im Winter auch mit der Eisdecke der <strong>Ostsee</strong> fertig<br />
werden – ohne Fahrplanprobleme, »das ist einer unserer Vorteile«, erklärt Jürgen. Sechs<br />
Doppelkabinen stehen für Fahrer <strong>und</strong> Gäste zur Verfügung.<br />
An manchen Türen prangen Sticker mit dem <strong>auf</strong>fälligen Slogan der Scandlines-Frachtabteilung:<br />
»Let’s CarGo!« Zu Deutsch etwa: »Lasst die Fracht rollen!«<br />
Dafür sorgen auch Erster Offizier Christoph, kurz Chief Mate genannt, <strong>und</strong> Bootsmann<br />
Hans-Dieter Moritz. Sie dirigieren die Brummis in den gewaltigen Laderaum <strong>und</strong><br />
sogar ein Deck höher. Auf dem nach achtern offenen Wetterdeck umweht die Trailer<br />
frische <strong>Ostsee</strong>luft. Sonnen<strong>auf</strong>gang <strong>und</strong> -untergang manchmal inklusive – als »Göttin<br />
der Morgenröte« ist die Aurora dafür zuständig. Zumindest bei den alten Römern<br />
war sie es mal.<br />
Komfort großgeschrieben<br />
Be- <strong>und</strong> entladen im seehafen rostock<br />
»Wir sind keine RoRo-Fähre, sondern ein Frachter!«, betont nicht ohne Stolz Aurora-<br />
Kapitän Moritz Gabriel, an Bord kurz <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>lich »Gabi« genannt, »denn wir transportieren<br />
ausschließlich Ladung.« Dennoch können sich die Fernfahrer wie <strong>auf</strong> einer Passagierfähre<br />
fühlen, allerdings ohne Massenbetrieb. Die Scandlines-Finnland-Fahrerfamilie<br />
ist klein: je 18 Mann in zwei Schichten plus zwei nautische Praktikanten <strong>und</strong> zwei Azubis.<br />
Auf Wunsch zeigen die beiden Kapitäne während eines R<strong>und</strong>gangs »ihren« Dampfer, auch<br />
den Truckern. Die Brücke steht Besuchern offen.<br />
Merchant-Chief Andreas Starck lässt es sich nicht nehmen, durch den »Keller« zu<br />
führen. Zwei 6.600-kW-Diesel bringen das Schiff in Fahrt: <strong>auf</strong> 16 Knoten. <strong>In</strong> 24 St<strong>und</strong>en<br />
werden so r<strong>und</strong> 40 Tonnen – 1,7 pro St<strong>und</strong>e – Schweröl verbraucht. Das ist r<strong>und</strong> sieben-