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In Book About Us: Erlebnisreisen auf Nord - und Ostsee s.144-151

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Straße von Gibraltar oder der Malakka-Straße kann man stets auch sehr viele Schiffe<br />

sehen. Darüber hinaus »fächern« sich die Kurse der Schiffe <strong>auf</strong>gr<strong>und</strong> unterschiedlicher<br />

Ziele jedoch <strong>auf</strong>, sobald sie die Küstengewässer verlassen haben. Und bereits bei<br />

einem Abstand von ca. 15 sm zwischen den Schiffen sind diese optisch nicht mehr<br />

wahrzunehmen.<br />

Kann man <strong>auf</strong> dem Radar auch Wale sehen?<br />

Theoretisch ja – praktisch nein. Das Radar bildet Ziele über der Wasserlinie als Punkte<br />

<strong>auf</strong> dem Radarschirm ab. Bei guten Bedingungen werden selbst kleinere Objekte, z.B.<br />

schwimmende Fässer, vom Radar erfasst <strong>und</strong> dargestellt. Da ein Wal jedoch jeweils nur<br />

für einige Sek<strong>und</strong>en <strong>auf</strong>taucht <strong>und</strong> die Radarstrahlen reflektiert, wird auch sein »Echo«<br />

<strong>auf</strong> dem Bildschirm immer nur sehr kurz zu sehen sein. Man müsste also genau im richtigen<br />

Moment den Radarmonitor beobachten, um den Wal zu sehen.<br />

Mit welchen Methoden wird das Schiff heutzutage navigiert?<br />

Auf hoher See wird die Schiffsposition zuverlässig <strong>und</strong> genau durch Satellitennavigation<br />

mit GPS (Global Positioning System) festgestellt. <strong>In</strong> Küstennähe (bis ca. 20 sm) kommt<br />

hauptsächlich das Radar zum Einsatz.<br />

Optische Peilungen mit dem Peilkompass werden gelegentlich zusätzlich eingesetzt.<br />

Elektronische Hyperbel-Navigationsverfahren (Decca, Omega, Loran) spielen hingegen<br />

heute keine Rolle mehr. Die astronomische Navigation (Beobachtung von Gestirnen mit<br />

dem Sextanten) ist heute ein Navigationsverfahren für den Notfall <strong>und</strong> wird wegen hoher<br />

Ungenauigkeit nicht mehr regelmäßig angewendet.<br />

Was bedeuten die Abkürzungen vor dem Schiffsnamen, z.B. »MS«?<br />

Zur Unterscheidung der Schiffe hinsichtlich ihrer Antriebsart werden Abkürzungen<br />

verwandt, die dem Schiffsnamen vorangestellt werden. So steht beispielsweise »MS«<br />

oder »MV« für Motorschiff. TS – Turbinenschiff, NS – Nuklearschiff (durch Atomreaktor<br />

angetriebenes Schiff, sehr selten), GTS – Gasturbinenschiff, SY – Segelyacht, MY – Motoryacht,<br />

HMS – »Her Majesty’s Ship« (Kriegsschiff einer Monarchie).<br />

Gibt es noch einen Funker an Bord?<br />

Der Beruf des Funkoffiziers existiert nicht mehr. Das 1995 eingeführte GMDSS (Global<br />

Maritime Distress and Safety System) besteht aus modernen, automatisierten Komponenten,<br />

die auch von Laien bedient werden können. Man unterscheidet Satellitenkommunikation<br />

(für Fax, Telefon <strong>und</strong> E-Mail) sowie Hochfrequenzfunk (Sprechfunk <strong>und</strong> Telex).<br />

Der Morse-Code wird heute in der Seefahrt nicht mehr angewendet.<br />

Wie werden Schiffszusammenstöße <strong>auf</strong> See verhindert?<br />

Ähnlich wie im Straßenverkehr gibt es »Vorfahrtsregeln« (Rules of the Road), die<br />

die Ausweichpflicht der Schiffe untereinander festlegen. So ist z.B. ein Motorfahrzeug<br />

einem Segler gegenüber ausweichpflichtig, <strong>und</strong> auch <strong>auf</strong> See gilt generell: Rechts hat<br />

Vorfahrt.<br />

FrAGeN 179

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