In Book About Us: Erlebnisreisen auf Nord - und Ostsee s.144-151

es für die Schifffahrt erneut frei. Mit der Sowjetunion wurde ein Pachtvertrag auf zunächst
50 Jahre geschlossen, der den Kanal unter finnische Verwaltung gestellt hat.
Ein Kanalprojekt vom Ostseehafen Kotka zum Paijänne-See und Saimaa würde zwar zu
80 Prozent von der EU gefördert werden, aber findet aus für Fachleute wie Laien nicht
nachvollziehbaren Gründen (»Rücksichtnahme auf russische Interessen«) politisch keine
Unterstützung in Finnland.
Kanalmaße: Länge: 43 km, davon 19,6 km auf russischer Seite; Höhendifferenz 76 m, wird
durch acht Schleusen (Hubhöhen zwischen 5,5 und 12,7 m) überwunden; Schleusenmaße:
85 m lang, 13,20 m breit; Passagezeit: durchschnittlich acht Stunden; 24 Brücken führen
über den Kanal.
Schiffbare Wasserstraßen (lotspflichtig ab 25 Meter Länge):
775 km mit bis zu 4,20 m Tiefgang (je nach Wasserstand auch mehr); 1.350 km mit
über 2,4 m Tiefgang; 1.200 km mit bis zu 2,4 m Tiefgang. 15 Häfen im Saimaa-Gebiet;
mögliche Ladekapazität für Schiffe: bis zu 2.500 Tonnen; Schiffbarkeit: durchschnittlich
211 Tage pro Jahr; etwa von November bis März schließt der Kanal wegen Vereisung; in
bestimmten Fällen steht Eisbrecherassistenz zur Verfügung.
Höchstzulässige Schiffsmaße für Schleusenpassage:
82,50 m Länge, 12,60 m Breite, 4,35 m Tiefgang, Höhe: 24,50 m (tiefe Kanäle), sonst zwischen
10 und 12 m; Schiffstyp mit Maximalmaßen: Saimaamax (nach Panmax, Suezmax),
Höchstgeschwindigkeit: durchschnittlich 9 km/h
Bedeutung: transportierte Ladungsmenge jährlich: rund 2 Mio. Tonnen (30 Prozent des
Außenhandels); zunehmende touristische Bedeutung seit der Wende 1991 durch (für
Finnen visumfreie) Fahrgastschifffahrt Finnland-Russland (haupts. Vyborg) und Kanal-
Museum an der Schleuse Mustola.
Nach Angaben der finnischen schifffahrtsverwaltung
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