In Book About Us: Erlebnisreisen auf Nord - und Ostsee s.144-151
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Zum Frühstück gibt er über Lautsprecher erste <strong>In</strong>formationen: »Amsterdam ist ein<br />
wichtiger Hafen <strong>und</strong> Hauptstadt der Niederlande mit r<strong>und</strong> 1,5 Millionen Einwohnern.<br />
Der Sitz der Regierung ist jedoch das 50 Kilometer entfernte Den Haag. Die im frühen<br />
13. Jahrh<strong>und</strong>ert gegründete Stadt liegt in der Provinz <strong>Nord</strong>holland an der Mündung von<br />
Amstel <strong>und</strong> Ij in das Ijsselmeer. Sie ist durch den <strong>Nord</strong>seekanal mit der <strong>Nord</strong>see verb<strong>und</strong>en,<br />
durch einen Damm gegen Überschwemmungen geschützt <strong>und</strong> von zahlreichen Grachten<br />
durchzogen. Genießen Sie das Frühstück <strong>und</strong> den Tag!«<br />
Von früh bis in die Nacht hat man Zeit dazu. Der philosophische Seneca-Tagesspruch passt<br />
dazu: »Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist die Zeit, die wir nicht nutzen.«<br />
30 <strong>Nord</strong>see<br />
sich einfach treiben lassen<br />
Kaum ist man an Land, merkt man sehr schnell, dass Amsterdam eine dieser Städte ist,<br />
in der man sich sofort zu Hause fühlt: kosmopolitisch <strong>und</strong> geschäftig, aber gleichzeitig<br />
auch einladend <strong>und</strong> entspannt. »Das historische Zentrum bietet«, so liest man in den<br />
Tagesinformationen, »ein bemerkenswertes architektonisches Kaleidoskop, das nicht<br />
weniger als 7.000 klassifizierte Gebäude umfasst, von denen viele den Zeitraum vom 16.<br />
bis zum 18. Jahrh<strong>und</strong>ert umfassen.«<br />
Oft als ›Venedig des <strong>Nord</strong>ens‹ bezeichnet, kann sich die Stadt mit insgesamt 1.200<br />
Brücken brüsten, die 90 <strong>In</strong>seln miteinander verbinden, die durch Dutzende von lieblichen<br />
Kanälen voneinander getrennt sind. Wegen des sumpfigen Untergr<strong>und</strong>s der Amstel<br />
wurden die meisten der älteren Gebäude <strong>auf</strong> Pfählen errichtet. Allein 18.000 sind es, <strong>auf</strong><br />
denen der königliche Palast ruht.<br />
Der Wohlstand der späteren Hansestadt basiert seit jeher <strong>auf</strong> Seefahrt <strong>und</strong> Handel der<br />
Kolonialmacht. Bekräftigt wurde dies noch durch den 1867 errichteten <strong>Nord</strong>seekanal, aber<br />
erst 1952 war die Metropole durch den Amsterdam-Rhein-Kanal mit dem europäischen<br />
Wasserstraßennetz verb<strong>und</strong>en.<br />
Beim Stadtbummel durch die engen Gassen <strong>und</strong> an den beschaulichen Grachten entlang<br />
begegnen einem nicht nur Menschen aus aller Welt, sondern man hört auch ihre<br />
Sprachenvielfalt, schnuppert alle nur erdenklichen Gerüche, begegnet den skurrilsten<br />
Typen, erfreut sich an Farben <strong>und</strong> natürlich der mittelalterlichen Architektur. Hier hat<br />
man das Gefühl, das (fast) alles möglich <strong>und</strong> erlaubt, aber kaum etwas verboten ist wie<br />
zum Beispiel öffentlicher Drogenkonsum <strong>und</strong> Prostitution. Sogar US-Präsident <strong>und</strong><br />
Rauschmittelgegner Obama wird <strong>auf</strong> Plakaten »vermarktet«: »Yes, we Can(nabis).« Dafür<br />
stehen die berühmt-berüchtigten Coffe Shops.<br />
Hier lässt man sich gerne einfach nur treiben: schauen, staunen, schnuppern, beobachten,<br />
innehalten.<br />
flackerndes rotlicht <strong>und</strong> Kultur<br />
Mittagspause an Bord bei Büfett <strong>und</strong> à la carte. »Die Mischung macht’s«, begründet Lutz<br />
das Doppelangebot. Wer möchte, nimmt sich seinen Teller <strong>und</strong> genießt das Stadtpanorama<br />
unter den Sonnenschirmen <strong>auf</strong> dem Oberdeck.