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Adolf Hitler - Der letzte Avatar (PDF)

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Cristobal geweiht, in der die Marranen ihre Begräbnisstätten hatten. Sie täuschten vor, sich mit<br />

den Ritualen der christlichen Religion zufrieden zu geben, doch im geheimen verwirklichten<br />

sie ihre jüdischen. <strong>Der</strong>selbe Fall ereignete sich in Barcelona. Wenn dort ein Jude sagte: "Gehen<br />

wir in die Kirche des Heiligen Kreuzes", meinte er die geheime Synagoge damit, die sie so<br />

bezeichneten. Auch in Toledo, wo es eine Kirche desselben Namens gibt. <strong>Der</strong> glaubwürdigste<br />

Bericht über alle Vorwände, deren sich die Marranen bedienten, kann man in der "Geschichte<br />

der Katholischen Könige" von Bernáldez nachlesen.<br />

Ein typischer Fall jüdischer Psychologie wird in dem Bericht über einen marranischen<br />

Mönch festgehalten, der in die Stadt Berberia, Afrika, übersiedelte, wo er alle seine Ablässe an<br />

einige Reisende aus "Angleterre" verkaufte und danach von diesen wegen Betrugs verklagt<br />

wurde, als sie feststellten, daß er Jude war. <strong>Der</strong> "Mönch" verteidigte sich, indem er sagte, "er<br />

habe keinerlei Schuld begangen, er habe die Gesetze des Freihafens beachtet, als er eine<br />

deklarierte Ware verkaufte und beantrage dieselben Vergünstigungen auch für sich, die für alle<br />

anderen Händler dieses Hafens bestehen".<br />

DIE MARRANISCHE DIASPORA<br />

Das Provinzial-Konzil von Tortosa, 1429, und das General-Konzil von Basel, 1434, befaßten<br />

sich mit dem schwerwiegenden Problem der Neuen Christen und ihrer Falschheit. <strong>Der</strong><br />

Nachfahre der Westgoten, der Alte Christ, sah nur heuchlerische Juden, die in die höchsten<br />

Kreise der Macht strebten, alles aufkaufend und die alten Edelmänner und Krieger von ihren<br />

verpfändeten Länderein jagten. Die größte Opposition konzentrierte sich in Kastilien (das Land<br />

der Burgen des Gottes Wotan), in Toledo, Murcia und Andalusien. 1449 stellte sich der Orden<br />

von Calatrava, Zufluchtsort der Templer, auf die Seite der Alten Christen gegen die Marranen<br />

oder Neue Christen. Mitte des XV. Jahrhunderts ereigneten sich große Unruhen, Massaker und<br />

Tötungen von Marranen an verschiedenen Orten Spaniens. So kam es, daß am 1. November<br />

1478 die spanische Inquisition durch eine päpstliche Bulle geschaffen wurde und die<br />

katholischen Monarchen ermächtigt wurden, den Groß-Inquisitor zu ernennen und sie erhielten<br />

umfangreiche Vollmachten über die Ketzer Spaniens ausgestellt. Die Inquisition wurde in<br />

Sevilla eröffnet. 1486 nahm sie ihre erste "richterliche Verfügung" in Toledo vor mit der<br />

Verurteilung von 700 Marranen. In einem Jahr kamen sie auf 5.000 Verurteilungen für<br />

verschiedene Vergehen, die meistens darin bestanden, daß sie den "Sanbenito" ("Heiligen<br />

Benedikt") bei sich trugen. In Kastilien machte Torquemada zwei Bischöfen den Prozeß. 1483<br />

wurde der Oberste Rat der Inquisition geschaffen und Tomas de Torquemada als Groß-<br />

Inquisitor bestätigt.<br />

So gelangen wir zum Jahre 1492 mit der Einnahme von Granada, die das Ende der<br />

maurischen Herrschaft kennzeichnet. Endlich hatte man die Einheit Spaniens erreicht, nach so<br />

vielen Jahrhunderten der Kriege. Nun durfte man nicht weiter fremde Gemeinschaften<br />

zulassen. Die Inquisition machte regen Gebrauch von dem Falle des Ritualmordes an dem<br />

"Heiligen Kind von La Guardia", den wir bereits erwähnten. So kam es, daß am 30. März 1492<br />

die Katholischen Könige die Ausweisung aller Juden aus Spanien und seinen Gebieten<br />

anordneten. Vier Monate später, am 31. Juli, waren die Juden abgereist. Die Marranen blieben<br />

abgesondert zurück, ohne Synagogen und ihre Rabbiner.<br />

Wie wir sahen, haben sie sich über das gesamte Mittelmeer ausgebreitet, über Italien,<br />

Griechenland, die Türkei, Mazedonien. Und die Marranen folgten ihnen nach, weil sie sich<br />

nicht zufrieden geben konnten und ihr Leben immer schwieriger wurde, denn sie konnten sich<br />

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