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Adolf Hitler - Der letzte Avatar (PDF)

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Nur an einem Ort stießen die spanischen Eroberer Amerikas auf einen heldenhaften<br />

Widerstand, der Jahrhunderte andauerte: in Chile. <strong>Der</strong> Mapuche, der Mensch dieser Erde, hat<br />

mit übermenschlichem Mut gekämpft, um sie zu verteidigen. Es konnte ja nicht anders sein.<br />

Auch die Spanier vergaßen das Gold, die Große Verschwörung, den "Kreuzzug gegen den<br />

Gral", denn hier gab es kein materielles Gold noch irgend etwas anderes zu gewinnen als nur<br />

die erhabene Schönheit dieses armen Landes und die Hoffnung, daß der Gral, das Ewige<br />

Leben, die Verzauberte Stadt, in irgend einem Wald wirklich verborgen seien. Deswegen<br />

kämpften sie mit einem Mut, der demjenigen der Mapuches gleichwertig war, über<br />

Generationen und Jahrhunderte. Und um der Ehre willen. Die begangenen Fehler, die<br />

"Rassensünde", waren ihnen als unvermeidlich vergeben worden in der Glorie einer<br />

unvergleichlichen Heldentat. Hierher gelangte der Marrane nicht mit seinem Wucher, es kam<br />

nur der Krieger mit seinem Schwert, sein edles Blut zu vergießen. Wer würde nicht sein Leben<br />

für dieses Land geben und darum kämpfen bis zum <strong>letzte</strong>n Blutstropfen, um seine Liebe, seine<br />

Anmut oder sein Unglück, um es zu erobern? Chile ist wie die Geliebte; wie die Domna des<br />

Troubadours und des Minnesängers; eine schöne, reine junge Maid, ein Stern am Firmament,<br />

eine andere erschütternde Lichtsonne. Und für die Liebe, weil wir sie verdient haben (um des<br />

A-Mor wegen), gaben wir gern unser Leben hin. Mehr noch, Chile ist wie ein süßes und<br />

schönes Mädchen, das an einem mystischen Leiden unheilbar erkrankt ist, das sterben wird<br />

noch bevor es uns gehört. Wenigstens hier auf dieser Welt, unter dieser Sonne.<br />

Ja, Chile ähnelt dem Leben wie sonst nichts, denn es scheint so, als ob hier immer etwas<br />

geschehen würde ...<br />

Etwas, das nie eintritt, weder für diejenigen, die in einem unheimlichen Turm vor so<br />

vielen Jahren ermordet wurden, noch für die, welche jetzt und bei anderen Gelegenheiten ihre<br />

besten Träume in die Hoffnung setzten, daß etwas geschehen möge ... Notwendige<br />

Enttäuschung, Niederlage, damit wir weiter träumen können. Armut, Anstrengung,<br />

Katastrophen, Erdbeben ... Alles wird zerstört und es wird von vorn, vom Nichts, begonnen<br />

werden müssen. Alles wiederholend. Was bleibt noch? Nur das Land, die schneebedeckten<br />

Vulkane, die in die Aura ihres göttlichen Lichtes eingehüllt sind, die Quillayes, die Ulmen, die<br />

Lärchen, die Johannisbrotbäume und die Kondore Wotans, die sehr hoch am Himmel ihre<br />

Kreise in den Regionen ziehen, wo der Donnervogel wohnt.<br />

Das ist unser Nationalismus, der einzig mögliche. Ein Nationalismus der in dieser Erde<br />

enthaltenen Sehnsucht. Das war auch derjenige des Mapuche und des Pedro de Valdivia, des<br />

Paters Mascardi und des Paters Menendez und allen derjenigen, die die Stadt der Cäsaren<br />

gesucht haben und dabei umkamen. Jeder andere Nationalismus entbehrt der ontologischen<br />

Wurzeln. Die Erde ist ein lebendiges und sehr gigantisches Wesen, in welchem jedes Teil eine<br />

genaue Funktion erfüllt. Wer in Chile geboren wurde, wird kämpfen müssen, ohne dies<br />

eigentlich zu wissen, um das planetarische Organ, auf dem er sich befindet, zu verwandeln.<br />

Und er wird für sich und für dieses "Organ" nur in dem Maße Erfolg haben, wie genau er den<br />

Ritus erfüllt, den er in seinem Mysterium zelebriert. Dann wird die umgewandelte Erde, seine<br />

Erde, sein Mapu, ihm den Ausgang gestatten, den er mit dem Schwert in der Hand erzwungen<br />

hat, um die Schale des Gral zu erringen, die bis oben hin mit dem Trunk der<br />

Wiederauferstehung und des Ewigen Lebens gefüllt ist. Weil er den Kampf ausgetragen haben<br />

wird. Und wird in das Valhöl eintreten, in die Stadt der Cäsaren.<br />

Lopez de Gomara schreibt, daß es im Süden Amerikas einen mächtigen Kazike gab,<br />

Leuchengorma, dem eine Amazonen-Königin aus dem weiteren Süden noch, mit Namen<br />

Gaibomilla, Tribut zahlte. Und daß es eine Insel in einem See gab, der von sieben Vulkanen<br />

umgeben war, mit einem Tempel und tausend Priestern. Francisco Lopez de Gomara war ein<br />

Schriftsteller und Eroberer, der große Einbildungskraft besaß und solch seltsame Namen erfand<br />

wie derjenige des Cari, die nichts mit denen der Mapuche-Sprache gemein hatten, nicht einmal<br />

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