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Adolf Hitler - Der letzte Avatar (PDF)

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<strong>Der</strong> Aufbau des "Parzival" richtet sich nach dem Plan einer gotischen Kathedrale, die in<br />

einen Kreuzgang mit 16 Kapiteln aufgeteilt ist, der Zahl der Runischen Serie entsprechend, die<br />

auch die Templer als Multiplikator von 8 gebrauchten, um ihre Tempel und Schlösser zu<br />

errichten. Es ist bereits ein gralsches Geheimnis, das Kreuz ist nicht das christliche, denn es<br />

enthält eine Rose in der Mitte, eine Art Rechteck, genauso wie es in den Kommentaren des<br />

englischen Übersetzers Hatto vorgestellt wurde. Die Kapitel oder Teilungen des Werkes<br />

steigen von den Wurzeln jenes Baumes empor, von unten nach oben, wie im "Tristan" von<br />

Thomas.<br />

Die Dichtung beginnt mit dem Lebensbericht des Vaters von Parzival, Gachmuret, einem<br />

mutigen Krieger, einem edlen Held aus dem Hause Anjou, Sohn des Königs Gandin. Immer<br />

auf der Suche nach Turnieren, die es auszufechten gilt, wird er auf der Seite einer belagerten<br />

Königin kämpfen: Belakane, Königin von Zazamanc, mit der er die Ehe eingeht, obwohl sie<br />

eine Mohrin ist, die ihn mit einem Gefühl verehrt, das an dasjenige einer Sklavin erinnert.<br />

Gachmuret verläßt sie, die schwanger ist.<br />

So geraten wir gleich zu Anfang in ein sonderbares Thema. Die Verbindung weiß und<br />

schwarz, worauf Wolfgang genau Bezug nimmt. Und auf das Verlassen von Belakane, so als<br />

ob ein Bleiben bei ihr unmöglich wäre, so als ob in dieser Verbindung etwas Verbotenes läge.<br />

Gachmuret verliebt sich danach in Herzeloyde, auch aus dem Hause Anjou, Enkelin von<br />

Titurel, Tochter des Frimutel und Schwester des Anfortas, des Trevrizent und der Repanse de<br />

Schoye, Könige und Prinzessin, <strong>letzte</strong>re Trägerin des Gral. Das heißt, die Familie des Gral.<br />

Gachmuret heiratet Herzeloyde und reist erneut ab in den Kampf, wo er während der<br />

Verteidigung der Ungläubigen stirbt, die die Erinnerung an seinen Namen wie den eines<br />

Helden bewahren werden.<br />

Und hier muß die Geschichte Parzivals beginnen, einziger Sohn Herzeloydes, der Sohn<br />

der Witwe.<br />

Herzeloyde zieht sich zurück, um mit ihrer Dienerschaft im Walde zu leben und ihren<br />

Sohn in Unkenntnis der Dinge dieser Welt und des Krieges aufwachsen läßt, einzig von den<br />

Tieren der Wildnis und seiner Mutter erzogen, "wie ein reiner Tor" oder "rein wie ein Tor".<br />

Herzeloyde wünscht unbedingt, Parzival möge den Krieg, die Turniere und Waffenspiele nicht<br />

kennenlernen, weil sie ihren Sohn nicht verlieren möchte, wie sie ihren Gatten verlor.<br />

Doch die Vorsicht Herzeloydes und ihrer treuen Diener nützen nichts. Parzival jagt im<br />

Wald mit einem selbstgemachten Bogen. Eines Tages trifft er drei Ritter auf feurigen<br />

Streitrössern mit glänzenden Rüstungen voller Kleinodien, die sich verirrt hatten. <strong>Der</strong> Knabe<br />

glaubte, Götter vor sich zu haben. Sie hielten ihre Reittiere an und fragten ihn, wo sie sich<br />

befänden. Seine Antwort war die "eines reinen Toren". Doch diese Krieger waren von der<br />

blendenden Schönheit des Knaben entzückt, ihm auf alle seine kindlichen Fragen<br />

liebenswürdig Antwort gebend. So erfährt Parzival was die Fahrenden Ritter sind.<br />

Hierzu möchten wir einen interessanten Aspekt hervorheben. Welch ein Unterschied<br />

zwischen dem Ruhm, dem Reichtum und dem Glanz der nordischen Sage, um uns die Herren,<br />

die Götter, die Himmlischen vorzustellen. Nichts von jener jüdisch-christlichen Demütigkeit<br />

und Schwärmerei für die Armut, die Mißgestaltung, der "Armen im Geiste". Die höheren<br />

Wesen sind schön und genießen die Größe der Höhen und des verdienten Reichtums (wie<br />

Göring). In der ganzen Dichtung des Parzival erscheinen niemals Plebejer, das Volk, die<br />

Niederen, nicht einmal Diener erscheinen im Bericht. Höchstens, daß die schönen Pagen,<br />

angetan mit Samt, und Seide, erwähnt werden. Die Einsiedler sind Könige, die dem Glanz des<br />

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