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Adolf Hitler - Der letzte Avatar (PDF)

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Nun bin ich von neuem hier. Nichts erkenne ich wieder. Dreißig Jahre sind vergangen<br />

seit ich in Richtung des Himalaja abreiste, über das alte Meer, das die untergegangenen Paläste<br />

und Tempel von Lemuria bedeckt, um einen Bogen vom Melimoyu zum Kailas zu spannen.<br />

Ich schlendere durch die alten Gassen meiner Jugendzeit und suche nach den Spuren von<br />

Jasons Schritten, nach den Kameraden, nach den, inzwischen abgerissenen Wohnhäusern, den<br />

alten Träumen. Ich dringe in jenen mit Steinen ausgelegten Korridor ein, der von halb<br />

eingefallenen Häusern, die Spuren verwaschener Farbe tragen, flankiert ist. Im Hintergrund<br />

befindet sich noch immer der kleine Hof mit der großen Marienstatue aus Gips und dem<br />

dichtbelaubten Baum. Die Statue der Jungfrau ist beschädigt, verstümmelt, einige alte Frauen<br />

sehen aus den Türen, um mit müdem Blick in eine Welt zu schauen, die es nur noch in ihrer<br />

Erinnerung gibt. Und in meiner. Ich gehe nun, die nächtlichen Stadtteile anderer Zeiten<br />

aufzusuchen, die Bar "Miss Universum", wo wir jungen Schriftsteller meiner Generation uns<br />

zu treffen pflegten: Hector Barreto, Julio Molina, Santiago del Campo, Homero Lopez, Ivan<br />

Romero, Omar Cáceres, Irizarri, Ahumada ... Wer weiß noch, daß es sie einmal gab? Auch ich<br />

bin ein Unerkannter in meiner eigenen Heimat und gehe wie ein Gespenst durch diese Straßen.<br />

Jene Bar gibt es schon nicht mehr. Und ich kann jenen Abend mit Ezra Pound auf dem<br />

Markus-Platz von Venedig, der voller amerikanischer und europäischer Touristen war, nicht<br />

vergessen. Dort ging Ezra Pound, alleine, aufrecht, gestützt auf einen Stock, ohne zu schauen,<br />

ohne jemanden zu sehen. Aber er wurde auch von niemandem gesehen, niemand wußte, daß<br />

dort an jenem Abend der größte Dichter der damaligen Zeit ging. Noch immer "Schritte auf der<br />

Erde ermutigend", wie der Vers von Omar Cáceres lautete. Und selbst ich jetzt ...<br />

An der Oberfläche meines Landes ist alles zerstört, abgebaut worden. Es gibt nicht<br />

einmal mehr das Echo der Lieder unserer einst gestorbenen Helden, der jungen Nazis ... Ich<br />

wage es nicht nach oben zu schauen, zu der Dachkammer hin, wo ich zu Zeiten des Großen<br />

Krieges arbeitete, als ich "Das Neue Zeitalter" herausgab, mit dem ich versuchte, eine Brücke<br />

glorreicher Hoffnung zu schlagen von den Anden bis zu den Gipfeln von Berchtesgaden. Die<br />

Orte, an denen mein Meister uns den Weg nach Devayana wies und den, wo Papan starb, will<br />

ich nicht aufsuchen.<br />

Heute scheint Chile ein feindliches Land zu sein, besetzt von fremden Menschen. Ja, ich<br />

weiß. Aber ich bin jetzt nicht gekommen, um es zu durchwandern, sondern um die wenigen<br />

Helden, die es noch gibt, zu finden, um den jüngeren von ihnen ein Vermächtnis, eine<br />

Botschaft zu überbringen und um mit ihnen auf die Suche nach den Eingängen der geheimen<br />

Städte der Weißen Götter, der Stadt der Cäsaren, zur Inneren Erde, zu den Oasen der Antarktis<br />

zu gehen. Dorthin, wo der Führer uns erwartet, damit wir zusammen die große Schlacht<br />

schlagen, im höchsten Augenblick, wenn der Feind glaubt, gesiegt zu haben, am Rande selbst<br />

der Katastrophe.<br />

Und ich lehre sie das Gebet an den Morgenstern:<br />

Oiyehue, Quetzalcóatl,<br />

Luzifer, Wotan!<br />

Hülle mich ein in dein<br />

Tiefes, feuchtes Licht,<br />

Lasse deine Lichtblüten<br />

Über mich fallen,<br />

Wie seit einem Herbst<br />

Von den Himmeln.<br />

Begleite mich in meinen<br />

Arbeiten und Kämpfen,<br />

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