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Adolf Hitler - Der letzte Avatar (PDF)

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Monsalvatsch. Zu dieser Behauptung Otto Rahns kann ich eine persönliche Erfahrung<br />

beifügen, auf die ich mich in "Das Goldene Band" bezogen habe, ohne sie zu beschreiben.<br />

Es ist viele Jahre her, daß ich Montsegur zum ersten Male besuchte. Es war zu Ende des<br />

Winters und die vereisten Hänge des Berges waren noch mit Eis und Schnee bedeckt. Es<br />

gelang mir nicht, sie zu besteigen. Also kehrte ich mutlos und mit Trauer im Herzen wieder<br />

um. Es war ein durchsichtiger, kalter und leuchtender Tag. Ich drehte mich um, um aus der<br />

Ferne zum <strong>letzte</strong>n Male die Ruine zu bewundern, die das Zeichen einer bewegten<br />

Vergangenheit war. Da schien es mir, als ob in der leichten, blauen Luft, in der Teilchen eines<br />

bewegten Lichtes vibrierten, zwei steinerne Arme dort oben sich öffneten und eine<br />

durchsichtige Liebe, wie jenes Licht, auf mich zukam, mich einhüllte und in mein Innerstes<br />

drang. Es war das Lied der Minne, die Sehnsucht nach dem Paradies, nach Hiberbortikon. Ja,<br />

Otto Rahn hatte recht, hier befand sich der Gral, dies war auch der Gral! Und wenn er es nicht<br />

im Sinne des "Parzivals" von Eschenbach war, so doch derjenige der Minne der Katharer.<br />

Ein einziges Mal noch habe ich diese Gemütsbewegung erlebt, jene sehnsüchtige Musik.<br />

Ich war aus Europa zurückgekehrt und hatte einige Bonsai-Pflanzen im Hause einer Freundin<br />

gelassen, damit diese sie während meiner Abwesenheit pflegen möge. Darunter befand sich ein<br />

einheimischer Baum aus der araukanischen Wildnis. Er war am eingehen. Ich nahm ihn mit<br />

nach Hause. Ganz klar fühlte ich auf dem Heimweg, wie er mir von dem Glück erzählte, mich<br />

wiederzusehen. Ich stellte ihn auf einem Tisch ab, um mich für einen Augenblick zu<br />

konzentrieren. Als ich wiederkam, wußte ich, daß der Baum am Sterben war. Und in diesem<br />

Augenblick brachte er mir alle seine Liebe dar, jene sanfte Musik mit einer unmöglich zu<br />

beschreibenden Sehnsucht. Die Sehnsucht nach dem Paradies. Es war dasselbe Gefühl, das<br />

mich von jenen steinernen Armen über den Gipfeln der katharischen Ruinen von Montsegur<br />

durchdrungen hatte.<br />

Ich setzte mich zu dem sterbenden Baum, um seine <strong>letzte</strong> Botschaft, seine göttliche<br />

Liebe, in mich aufzunehmen.<br />

Im zweiten Teil des Buches "ELELLA, Buch der magischen Liebe", habe ich diesen<br />

unauslöschlichen Eindruck von Montsegur beschrieben.<br />

Diese ganze Gegend, die Schauplatz des Katharer-Dramas und des Albigenser-<br />

Kreuzzuges gewesen ist, die Otto Rahn "Kreuzzug gegen den Gral" genannt hat, ist noch<br />

immer von einem feinen, magischen und unsterblichen Geist durchdrungen, trotz des<br />

Tourismus und seiner Entweihung. Mein lieber und großer Freund René Nelli wußte es und<br />

auch jene außerordentliche Frau, Nita de Pierrefeu, die, wie Repanse de Schoye und wie<br />

Esclermonde de Foix, Hüterin des Grals war, und sich am Fuße des Montsegur eingerichtet<br />

hatte, um dort zu leben.<br />

Während meiner zweiten Reise dorthin wollte ich sie besuchen und wurde eingeladen, in<br />

ihrer Wohnung zu übernachten. Ich fuhr mein Auto selbst und grübelte über Otto Rahn nach<br />

und über seine Behauptung, Montsegur sei die Burg des Gral. Dann machte ich das Radio an<br />

und der Sprecher kündigte Wagners "Parzival" an ...<br />

<strong>Der</strong> Weg, den ich entlang fuhr, war schmal und von dichtbelaubten Bäumen eingesäumt,<br />

die ihn mit ihren tiefhängenden Zweigen beinahe zudeckten. Als ich bei der "Villa Hestia", das<br />

Haus von Nita, eintraf, sah ich, daß sich ein Blatt an der Antenne des Wagens, wie an einer<br />

Lanze, aufgespießt hatte. Vorsichtig nahm ich es ab; es war das Blatt einer Steineiche, des<br />

heiligen Baumes der Arier und Wotans. Noch immer bewahre ich es in einer Schachtel, die mir<br />

Nita de Pierrefeu, die Repanse de Schoye, die Bewahrerin des Gral, gegeben hatte.<br />

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