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Verfassungsschutzbericht 2010 - U18

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AKTUELLE ENTWICKLUNGEN – RECHTSEXTREMISMUS 85<br />

Tonträgerveröffentlichungen auf dem Tiefpunkt<br />

<strong>2010</strong> veröffentlichte lediglich die Berliner Band „Die Lunikoff-Verschwörung“<br />

einen Tonträger.<br />

Die zwei Lieder der Veröffentlichung<br />

„Fridericus<br />

Rex“ waren allerdings nicht<br />

neu, sondern wurden bereits<br />

2004 auf der CD „Höllische<br />

Saat“ veröffentlicht. „Die<br />

Lunikoff-Verschwörung“<br />

beteiligte sich zudem mit<br />

drei Titeln an den Samplern<br />

„Die Deutschen kommen<br />

mit Freunden“ und der<br />

Schulhof-CD „Freiheit statt BRD“ des NPD-<br />

Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Letztere wurde<br />

nur knapp eine Woche nach ihrem Erscheinen von der<br />

Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien zunächst<br />

vorläufig und im Oktober endgültig indiziert. 99 Ursächlich<br />

für die Entscheidung war allerdings nicht der Beitrag der<br />

„Lunikoff-Verschwörung“, sondern vier Titel anderer Bands,<br />

in denen der Nationalsozialismus verherrlicht und Minderheiten<br />

diskriminiert wurden.<br />

Alle übrigen Berliner Bands haben sich <strong>2010</strong> weder an<br />

Samplern beteiligt noch eigene Tonträger veröffentlicht.<br />

„Die Lunikoff-<br />

Verschwörung“<br />

Einziges Konzert nur unter NPD-Deckmantel möglich<br />

Der staatliche Verfolgungsdruck ist entscheidend mitverantwortlich<br />

dafür, dass die Konzerttätigkeit im Berliner Stadtgebiet<br />

seit Jahren auf niedrigem Niveau stagniert. <strong>2010</strong> fand<br />

lediglich ein rechtsextremistisches Konzert in Berlin statt.<br />

Organisiert wurde es nicht von Angehörigen des Netzwerkes<br />

„Rechtsextremistische Musik“, sondern vom Berliner Landesverband<br />

der NPD. Am 18. September traten im Rahmen<br />

Auftritt auf<br />

„Überfremdungskundge<br />

bung“<br />

99<br />

Indiziert laut BAnz. Nr. 165 vom 29.10.<strong>2010</strong>.

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