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Einfluss von eigener Krebserkrankung und Krankheitserfahrungen ...

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Abschließend werden sowohl forschungsmethodische Einschränkungen der vorliegenden Studie<br />

als auch aus den diskutierten Forschungsergebnissen abgeleitete Empfehlungen für die<br />

zukünftige Gestaltung genetischer Beratung <strong>und</strong> weiterführende Forschungsfragen skizziert.<br />

9.2 Methodisches Vorgehen<br />

Die Untersuchung wurde anhand einer Querschnittsstudie durchgeführt. Die Stichprobe umfasste<br />

179 Ratsuchende, <strong>von</strong> denen 72 Personen anamnestisch an Brust- oder Eierstockkrebs erkrankt<br />

<strong>und</strong> 107 Personen ges<strong>und</strong>e Angehörige aus Risikofamilien waren. Es wurden anhand eines<br />

Selbstbeurteilungsbogens sowie eines standardisierten Erhebungsinstrumentes (Hospital Anxiety<br />

and Depression Scale) Daten zu psychischen Merkmalen wie zu den medizinischen <strong>und</strong><br />

soziodemographischen Parametern erfasst <strong>und</strong> hinsichtlich ihrer Zusammenhänge ausgewertet.<br />

Wie bereits im theoretischen Teil erörtert, liegen zahlreiche Studien zu Angst <strong>und</strong> Depressivität<br />

bei Brustkrebs bzw. beim hereditären Mammakarzinom vor, die teilweise ein sehr heterogenes<br />

Bild aufweisen. Einschränkungen hinsichtlich der Interpretation ergeben sich daraus, dass<br />

entweder nur Probanden der gleichen medizinischen Statuszugehörigkeit (erkrankt oder ges<strong>und</strong>)<br />

oder heterogene Gruppen Tumorerkrankter untersucht wurden. Diese Gründe machen einen<br />

direkten Vergleich mit den Ergebnissen der vorliegenden Arbeit, vor allem des ersten<br />

Hypothesenabschnitts im Kapitel 5, schwierig. Dennoch sollen im folgenden Parallelen <strong>und</strong><br />

Differenzen zwischen den bisherigen Forschungsergebnissen <strong>und</strong> denen der vorliegenden Arbeit<br />

diskutiert werden.<br />

9.3 Ausprägung <strong>von</strong> Angst, Depressivität <strong>und</strong> krebsspezifischer Angst<br />

Zentraler Ausgangspunkt für die vorliegende Untersuchung ist die Frage nach der Ausprägung<br />

der psychologischen Merkmale Angst, Depressivität <strong>und</strong> krebsspezifischer Angst bei Patienten<br />

mit Brustkrebs <strong>und</strong> deren Unterscheidung <strong>von</strong> ges<strong>und</strong>en Angehörigen aus so genannten<br />

Risikofamilien. In den folgenden Abschnitten werden die Ergebnisse sowohl für den Vergleich der<br />

HADS-Subskalen <strong>und</strong> der Skala „Krebsspezifische Angst“, als auch für die auffälligen Werte<br />

dieser Skalen innerhalb der Subgruppen diskutiert.<br />

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