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Teil 2

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Rede auf dem I. Gesamtrussisdien Kongreß der Landabteilungen 351<br />

heit, Verzagtheit und Unwissenheit herausführen. Immer klarer wird<br />

es, daß der wirklich zuverlässige Weg, der die Bauernmassen einem Leben<br />

in Kultur zuführt, der sie tatsächlich den anderen Bürgern gleichstellt,<br />

daß dieser Weg einzig und allein in der gemeinschaftlichen Bodenbestellung<br />

besteht, und dieser gemeinschaftlichen Bodenbestellung strebt jetzt<br />

die Sowjetmacht systematisch durch allmähliche Übergangsmaßnahmen<br />

zu. Im Zeichen dieser gemeinschaftlichen Bodenbestellung werden Kommunen<br />

und Sowjetwirtschaften geschaffen. Die Bedeutung solcher Wirtschaften<br />

ist im Gesetz über die Sozialisierung des Grund und Bodens dargelegt.<br />

In dem <strong>Teil</strong> des Gesetzes, wo gesagt wird, wer das Recht der<br />

Bodennutzung genießt, können Sie nachlesen, daß unter den Personen<br />

und Einrichtungen, denen das Recht der Bodennutzung eingeräumt ist,<br />

an erster Stelle der Staat steht, an zweiter Stelle stehen gesellschaftliche<br />

Organisationen, dann landwirtschaftliche Kommunen und an vierter Stelle<br />

landwirtschaftliche Genossenschaften. "Wiederum mache ich Sie darauf<br />

aufmerksam, daß diese' Grundprinzipien des Gesetzes über die Sozialisierung<br />

des Grund und Bodens zu einer Zeit festgelegt wurden, als die<br />

Kommunistische Partei nicht nur ihren eigenen Willen ausführte, als sie<br />

bewußt denjenigen Zugeständnisse machte, die auf die eine oder andere<br />

Art die Anschauungen und den Willen der Mittelbauernschaft zum Ausdruck<br />

brachten. Wir haben solche Zugeständnisse gemacht und machen sie<br />

auch heute. Wir sind auf ein derartiges Übereinkommen eingegangen<br />

und gehen auch heute darauf ein, weil der Übergang zu dieser kollektiven<br />

Form des Bodenbesitzes, zur gemeinschaftlichen Bodenbestellung,<br />

zu Sowjetwirtschaften, zu Kommunen nicht im Handumdrehen möglich<br />

ist; hier bedarf es einer beharrlichen und nachdrücklichen Einwirkung der<br />

Sowjetmacht, die zur Verbesserung der Landwirtschaft eine Milliarde<br />

Rubel bewilligt hat, unter der Bedingung, daß diese Mittel für den Übergang<br />

zur gemeinschaftlichen Bodenbestellung verwendet werden. Dieses<br />

Gesetz zeigt, daß wir auf die Masse der Mittelbauern hauptsächlich durch<br />

das gute Beispiel, durch Anregungen zur Verbesserung der Wirtschaft<br />

einwirken wollen und darauf rechnen, daß sich die diesbezüglichen Maßnahmen<br />

bei dieser tiefgreifenden und wichtigsten Umwälzung in der Wirtschaft<br />

des agrarischen Rußlands nur allmählich auswirken werden.<br />

Das Bündnis der Komitees der Dorfarmut, der landwirtschaftlichen<br />

Kommunen und der Landabteilungen, ein Bündnis, das wir auf diesem

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