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Masterarbeit Anton Rößler - Fachverband für Strahlenschutz eV

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Grundlagen<br />

2.1.1 Luftschadstoffe im Innenraum<br />

Im Innenraum kann sich eine Vielzahl an Schadstoffemittenten befinden. Hierbei<br />

kann neben der gesondert betrachteten Radon-Thematik (siehe Abschnitt 2.4) grundsätzlich<br />

zwischen chemischen und biologischen Belastungen unterschieden werden.<br />

Chemische Luftschadstoffe<br />

Chemische Luftschadstoffe werden von einer Vielzahl an Produkten, die sich im Innenraum<br />

befinden, emittiert. Als Emittenten chemischer Luftschadstoffe kommen insbesondere<br />

folgende Produkte in Frage [12]:<br />

- Bauprodukte<br />

- Einrichtungsgegenstände<br />

- Putz-, Reinigungs- und Pflegemittel<br />

- Holzschutzmittel (Biozide)<br />

- Mittel zur Ungezieferbekämpfung<br />

- Alte Thiokol-Dichtungsmassen (PCB)<br />

- Spanplatten aus älteren Fertigbauten (Formaldehyd und Chlornaphthalin)<br />

- Dämmstoffe (Mineralfasern)<br />

- Spanplatten und Möbel (Formaldehyd)<br />

- Teppichböden und Fußbodenkleber<br />

- Parkettkleber auf Teerbasis (PAK)<br />

- Farben, Lacke, Kleber, Spachtel- und Dichtungsmassen<br />

- Gebrauchsartikel und Produkte des Heimwerker-, Hobby- und Bastelbereiches<br />

Diese Auflistung spiegelt die Vielfalt und Komplexität der möglichen Schadstoffemittenten<br />

wider. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch, dass sich im Laufe<br />

der Jahre das Spektrum der eingesetzten Substanzen permanent ändert. So wurden<br />

beispielsweise früher häufig eingesetzte Substanzen wie Tetrachlorethen oder zahlreiche<br />

aromatische Kohlenwasserstoffe durch andere Substanzen ersetzt. Dabei<br />

kommt insbesondere Substanzgruppen wie z.B. Glykolen, monocyclischen Terpenen<br />

oder Siloxanen zunehmende Bedeutung zu, wobei sich auch innerhalb dieser Gruppen<br />

über die Jahre Veränderungen hinsichtlich der anzutreffenden Verbindungen<br />

Verfasser: Dipl.-Ing. (FH) Franz <strong>Anton</strong> <strong>Rößler</strong> 5

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