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Masterarbeit Anton Rößler - Fachverband für Strahlenschutz eV

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Grundlagen<br />

einer Lüftung sein. Ein weiterer Parameter stellt die Anwesenheit der Raumnutzer<br />

dar, da diese zur Durchführung einer Stoßlüftung vorausgesetzt ist.<br />

Mit einer aktiven Lüftung des Gebäudes kann die geforderte Mindestluftwechselrate<br />

gewährleistet werden. Eine hierzu notwendige raumlufttechnische Anlage bedarf einer<br />

regelmäßigen Wartung, da sich ansonsten Mikroorganismen in der Anlage anreichern<br />

können, was eine erhöhte Schadstoffbelastung der Raumnutzer bedeuten<br />

kann. Da raumlufttechnische Anlagen in der Regel im automatischen Betrieb <strong>für</strong> den<br />

Erhalt der Mindestluftwechselrate sorgen, spielt das Nutzerverhalten hier eine untergeordnete<br />

Rolle.<br />

2.3.2 Messung der Luftwechselrate<br />

Indikatorgasverfahren<br />

Ein bisher übliches Verfahren zur Ermittlung der Luftwechselrate stellt das Indikatorgasverfahren<br />

nach DIN EN ISO 12569 [28] dar. Hierbei wird in den zu untersuchenden<br />

Raum ein Indikatorgas (z.B. SF 6 ) aktiv eingebracht. Die Luftwechselrate bewirkt<br />

eine Konzentrationsabnahme des Indikatorgases. Über empfindliche Gasanalysatoren<br />

wird diese Konzentrationsabnahme gemessen und hieraus die Luftwechselrate<br />

berechnet. Die hohen Ansprüche an die Gasanalysatoren bedeuten einen hohen<br />

Messaufwand. Das aktive Einbringen eines Indikatorgases führt dazu, dass die<br />

Raumnutzer den Raum nicht in gewohnter Weise nutzen können, obwohl die Raumnutzung<br />

eine bedeutende Beeinflussung der Luftwechselrate darstellt. Darüber hinaus<br />

wird das <strong>für</strong> eine Messung einmalig in den Raum eingebrachte Indikatorgas, bedingt<br />

durch den Luftwechsel, innerhalb einer kurzen Zeit verdünnt, so dass der<br />

Messzeitraum reduziert wird.<br />

Das Indikatorgasverfahren dient somit in erster Linie dazu, die Dichtheit der Gebäudehülle<br />

oder den Wirkungsgrad einer Lüftungsanlage zu beurteilen.<br />

Verfasser: Dipl.-Ing. (FH) Franz <strong>Anton</strong> <strong>Rößler</strong> 21

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