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Masterarbeit Anton Rößler - Fachverband für Strahlenschutz eV

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Methode<br />

Annahme, dass das Baumaterial als Radonquelle vernachlässigt werden kann, kann<br />

bei Räumen, die keine Anbindung an das Erdreich besitzen, die Radonquelle in der<br />

zugehörigen Gleichung unberücksichtigt bleiben. Bei den oben aufgeführten Differentialgleichungen<br />

wurde daher unter Gleichung 3.38 die Radonquelle nicht mit einbezogen.<br />

Ein Problem dieses Mehr-Raum-Modells liegt darin, dass die Anzahl der unbekannten<br />

Luftwechsel immer größer als die Anzahl der Gleichungen im DGL-System ist. Es<br />

dient somit in erster Linie dem Verständnis der mathematischen Zusammenhänge in<br />

einem Mehr-Raum-Modell. Eine praktikable Möglichkeit zur Berechnung einzelner<br />

Luftwechsel ist allerdings nicht gegeben.<br />

3.4.2 Modifiziertes Ein-Raum-Modell<br />

Aufgrund der Vielzahl an unbekannten Parametern ist die vollständige Berechnung<br />

eines Mehr-Raum-Modells nicht möglich. Somit ist das Mehr-Raum-Modell zur Abschätzung<br />

der Qualität der Innenraumluft ungeeignet. Als praktikabler erweist sich<br />

die Betrachtung des gesamten Innenraums eines Gebäudes als ein Raum, dessen<br />

Begrenzung die Außenhülle des Gebäudes darstellt. Zur Berechnung kommt das<br />

Ein-Raum-Modell zum Einsatz, wobei die hierzu herangezogenen Werte aus den<br />

Mittelwerten jeweils mehrerer Werte ermittelt werden. Dies kann je nach gegebener<br />

Raumsituation auf unterschiedliche Weise erfolgen.<br />

Soll die Qualität der Innenraumluft im gesamten Gebäude beurteilt werden, so müssen<br />

in allen Räumen Radonmessungen durchgeführt werden. Die Radonquellstärke<br />

ergibt sich aus dem Mittelwert über alle Räume. Zur Rekonstruktion der mittleren<br />

Luftwechselrate des gesamten Gebäudes werden in allen Räumen Radonkonzentrationen<br />

gemessen, aus denen ein mittlerer Verlauf gebildet wird. Bei der Mittelwertbildung<br />

zur Bestimmung der Radonquellstärke und zur Bestimmung des mittleren<br />

Radonkonzentrationsverlaufs zur Rekonstruktion der Luftwechselrate ist eine Gewichtung<br />

nach den Raumvolumina der einzelnen Räume durchzuführen. Über die<br />

rekonstruierte Luftwechselrate kann schließlich über einzelne Luftschadstoffe die<br />

mittlere Luftqualität im gesamten Innenraum des Gebäudes abgeschätzt werden.<br />

Verfasser: Dipl.-Ing. (FH) Franz <strong>Anton</strong> <strong>Rößler</strong> 71

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