Masterarbeit Anton Rößler - Fachverband für Strahlenschutz eV
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Grundlagen<br />
2.2 Flüchtige organische Verbindungen (VOC)<br />
VOC (Engl: Volatile Organic Compounds) ist eine Abkürzung <strong>für</strong> flüchtige organische<br />
Verbindungen. Hierbei handelt es sich um einen Sammelbegriff <strong>für</strong> organische Verbindungen,<br />
deren Grundgerüst aus Kohlenstoff und Wasserstoff besteht. Sie besitzen<br />
die Eigenschaft, dass sie flüchtig sind, also leicht verdunsten und somit bereits<br />
bei Raumtemperaturen gasförmig vorliegen. Nach [19] und [20] handelt es sich bei<br />
einem VOC um „eine organische Verbindung, die bei 293,15 K einen Dampfdruck<br />
von 0,01 kPa oder mehr hat oder unter den jeweiligen Verwendungsbedingungen<br />
eine entsprechende Flüchtigkeit aufweist“. VOC werden von der Weltgesundheitsorganisation<br />
WHO abhängig von ihrer Flüchtigkeit wie folgt klassifiziert:<br />
Beschreibung<br />
Sehr flüchtige<br />
organische<br />
Verbindungen<br />
Flüchtige<br />
organische<br />
Verbindungen<br />
Schwerflüchtige<br />
organische<br />
Verbindungen<br />
Staubgebundene<br />
organische<br />
Verbindungen<br />
Abkürzung<br />
Siedepunktbereich Sättigungsdampfdruck<br />
von (°C) bis (°C) (kPa)<br />
VVOC < 0 50 bis 100 > 15<br />
VOC 50 bis 100 240 bis 260 > 10 -2<br />
SVOC 240 bis 260 380 bis 400 10 -2 bis 10 -8<br />
POM > 380<br />
Tabelle 2: Klassifizierung von organischen Verbindungen nach [21]<br />
Pro Jahr werden bedingt durch den Menschen ca. 100 Mio. t VOC emittiert. Über den<br />
Umfang natürlicher VOC-Emissionen besteht bisher noch Unklarheit [22]. Im Innenraum<br />
kommt eine Vielzahl an Emissionsquellen in Frage. So lassen sich in der Innenraumluft<br />
weit über 100 unterschiedliche VOC nachweisen, die aus verschiedenen<br />
Quellen abgegeben werden können [23].<br />
Verfasser: Dipl.-Ing. (FH) Franz <strong>Anton</strong> <strong>Rößler</strong> 13