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Masterarbeit Anton Rößler - Fachverband für Strahlenschutz eV

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Grundlagen<br />

2.2.3 Messung von VOC<br />

Photoionisationsdetektoren<br />

Diese Detektoren basieren auf dem Prinzip der Photoionisation und dienen der Ermittlung<br />

der Summenkonzentration aller detektierbaren organischen Verbindungen.<br />

Hierzu wird die Umgebungsluft über eine Pumpe in eine Messkammer befördert. In<br />

der Messkammer werden die in der angesaugten Luft vorhandenen flüchtigen organischen<br />

Verbindungen über das UV-Licht einer Gasentladungslampe mit Energien<br />

von 10,6 oder 11,7 <strong>eV</strong> ionisiert. Über eine Hochspannung, die in der Messkammer an<br />

Elektroden angelegt ist, werden die Ionen abgesaugt. Der an den Elektroden messbare<br />

Ionisationsstrom ist ein Maß <strong>für</strong> die Konzentration der flüchtigen organischen<br />

Verbindungen in der Umgebungsluft.<br />

Photoionisationsdetektoren sind kompakte Geräte, die <strong>für</strong> den mobilen Einsatz geeignet<br />

sind. Sie werden häufig z.B. bei der Leckage-Suche, bei der Überwachung<br />

von gesundheitsschädlichen Stoffen in geschlossenen Räumen oder im Katastrophenschutz<br />

verwendet.<br />

Flammenionisationsdetektor<br />

Im Gegensatz zu Photoionisationsdetektoren ermöglichen Flammenionisationsdetektoren<br />

die selektive Ermittlung flüchtiger organischer Verbindungen. Für eine Messung<br />

wird zunächst mittels eines Messröhrchens, das ein Trägermedium enthält, eine<br />

Luftprobe der zu analysierenden Umgebung genommen, indem über eine Pumpe<br />

Luft durch das Messröhrchen angesaugt wird. Im Labor werden die im Messröhrchen<br />

gebundenen organischen Verbindungen ausgespült und in einen Gaschromatographen<br />

gegeben. Hier werden die unterschiedlichen organischen Verbindungen über<br />

eine Trennsäule geleitet, wo eine Sortierung der organischen Verbindungen über die<br />

Zeit erfolgt, da sich große Moleküle mit einer geringeren Geschwindigkeit durch die<br />

Trennsäule bewegen und diese somit erst später verlassen als kleinere Moleküle.<br />

Anschließend erfolgt mittels einer Knallgasflamme eine thermische Ionisation der<br />

organischen Verbindungen. Die so produzierten Ionen werden im Massenspektro-<br />

Verfasser: Dipl.-Ing. (FH) Franz <strong>Anton</strong> <strong>Rößler</strong> 17

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