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Grundlagen der Spektrumanalyse.pdf - Ing. H. Heuermann

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<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Spektrumanalyse</strong><br />

Aufbau und Bedienelemente eines Spektrumanalysators<br />

Mischer<br />

ZF-Filter<br />

Hüllkurvendetektor<br />

Video-Filter<br />

A<br />

ZF-Filter<br />

Eingang<br />

ZF-Verstärker<br />

Logarithmierer<br />

Eingangssignal<br />

in ZF-Lage umgesetzt<br />

Lokaloszillator<br />

x<br />

y<br />

Anzeige<br />

Sägezahn<br />

Bild 3-9 Blockschaltbild eines Spektrumanalysators<br />

nach dem Überlagerungsprinzip<br />

f ZF<br />

f<br />

Beim Überlagerungsempfänger wird das Eingangssignal mit Hilfe eines<br />

Mischers und eines Lokaloszillators (LO) auf eine Zwischenfrequenz (ZF)<br />

umgesetzt. Ist die Frequenz des Lokaloszillators abstimmbar (eine Anfor<strong>der</strong>ung,<br />

die technisch realisierbar ist), so kann durch Variation <strong>der</strong> LO-Frequenz<br />

<strong>der</strong> gesamte Eingangsfrequenzbereich auf eine konstante Zwischenfrequenz<br />

umgesetzt werden. Die Auflösung des Analysators wird dann<br />

durch ein Filter in <strong>der</strong> ZF-Lage mit fester Mittenfrequenz bestimmt.<br />

Im Gegensatz zu dem eingangs dargestellten Konzept, bei dem das<br />

Auflösefilter als dynamische Komponente das Spektrum des Eingangssignals<br />

überstreicht, wird nun das Eingangssignal an einem feststehenden<br />

Filter „vorbei geschoben“ (siehe Bild 3-10).<br />

Das umgesetzte Signal wird zunächst verstärkt und dem ZF-Filter, das<br />

die Auflösebandbreite bestimmt, zugeführt. Dieses ZF-Filter hat eine konstante<br />

Mittenfrequenz, wodurch die beschriebenen Probleme bei abstimmbaren<br />

Filtern umgangen werden.<br />

Um Signale in einem weiten Pegelbereich gleichzeitig am Bildschirm darstellen<br />

zu können, wird das ZF-Signal mit Hilfe eines Logarithmierverstärkers<br />

komprimiert und die Hüllkurve bestimmt. Das daraus resultierende Signal<br />

wird als Videosignal bezeichnet. Mit Hilfe eines einstellbaren Tiefpasses,<br />

dem sog. Videofilter, kann dieses Signal gemittelt werden. Es wird dadurch<br />

von Rauschen befreit, was zur Glättung des angezeigten Signals führt. Das<br />

Videosignal wird <strong>der</strong> vertikalen Ablenkung einer Kathodenstrahlröhre zugeführt.<br />

Da es in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Frequenz dargestellt werden soll, erfolgt<br />

die horizontale Ablenkung des Elektronenstrahls mit Hilfe eines Säge-<br />

A<br />

ZF-Filter<br />

f ZF<br />

Eingangssignal<br />

in ZF-Lage umgesetzt<br />

Bild 3-10 Das Signal wird im Überlagerungsempfänger<br />

am Auflösefilter „vorbei geschoben“<br />

zahnsignals, das auch zur Abstimmung des Lokaloszillators dient. Sowohl<br />

Zwischenfrequenz als auch LO-Frequenz sind bekannt. Die Zuordnung zwischen<br />

Eingangssignal und dargestelltem Spektrum ist daher eindeutig.<br />

In mo<strong>der</strong>nen Spektrumanalysatoren werden praktisch alle Abläufe<br />

durch einen o<strong>der</strong> mehrere Mikroprozessoren gesteuert, wodurch sich eine<br />

Vielzahl neuer Funktionen ergibt, die ohne Rechnersteuerung nicht möglich<br />

wären. Ein Beispiel hierfür ist u. a. die Fernsteuerung des Spektrumanalysators<br />

über Schnittstellen wie den IEC-Bus.<br />

Mo<strong>der</strong>ne Analysatoren nutzen schnelle digitale Signalverarbeitung,<br />

d. h. das Eingangssignal wird an geeigneter Stelle mit Hilfe eines A-D-<br />

f<br />

30<br />

31

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